Chris Berchtenbreiter war für den TuS Ottenheim erneut Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel. Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Berchtenbreiter ist erneut der Unterschiedsspieler in Hofweier / Schutterns Negativlauf setzt sich fort

Spitzenreiter TuS Ottenheim hat seine Vormachtstellung in der Landesliga mit einem 28:26-Sieg gegen Verfolger Hofweier 2 untermauert. Im Mittelfeld des Rankings bekommt der TuS Schuttern derweil seinen Negativlauf nicht gestoppt.

(ps/lb). Landesliga Nord, Männer: HGW Hofweier 2 - TuS Ottenheim 26:28 (11:12). Chris Berchtenbreiter machte den minimalen Unterschied. Fünf Feldtore unmittelbar nach der Pause, vier Treffer zwischen der 55. Minute und dem Schlusspfiff – damit sicherte er dem TuS Ottenheim den knappen Erfolg über die HGW-Reserve. "Mit der Leistung bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis jedoch nicht. Mit etwas mehr Spielglück und Cleverness wäre ein Punktgewinn möglich gewesen", ärgerte sich HGW-Trainer Georg Fischinger.

Die Fans beider Mannschaften bekamen eine Landesligapartie auf hohem Niveau geboten. Bei den Gastgebern waren es vor allem Tim Stocker und Luca Barbon, die die Ottenheimer Defensive immer wieder mit überraschenden Aktionen bezwangen. Bei Ottenheim überzeugten Johannes Weide, Yannik Metier und Chris Berchtenbreiter, der die spielentscheidenden Akzente setzte. "Wir hatten mehr Wechselmöglichkeiten, ich glaube das war unser Plus", sagte TuS-Trainer Ulf Seefeldt, der bei seinem Team zudem den richtigen Einsatz und Siegeswillen sah. Dass Hofweier die Punkte dem TuS überlassen musste lag daneben an wenigen, aber für den Spielausgang wichtigen Szenen wie zwei vergebenen Strafwürfen und ein oder zwei falschen HGW-Entscheidungen in der Schlussphase.

"Am Ende hatten wir im Rückraum auch zu wenig Wechselmöglichkeiten. Das war der größte Unterschied zwischen Ottenheim und uns", so Hofweier-Coach Fischinger. Seefeldt setzte erstmals den jungen Torhüter Ionut-Alin Coifu ein, der für Tobias Bertsch im Kader stand und in der zweiten Halbzeit seinen Einstand feierte. HGW 2: Zimmermann 2 - Remmel, Ruf 1/1, Monschein, Volk 2, Stocker 8/1, Eichhorn, Hackhofer, Barbon 7, Neff 3, See 3, Mattes, Knuth, Hilger. Ottenheim: Wußler, Coifu - Emrich 3, Betzler 2, Kaufmann, Mattes 2, Weide 5, Wilhelm 1, Funk, Thielecke, Heim, Métier 5, Schneckenburger, Berchtenbreiter 10/2. (smü) HSG Ortenau Süd - HSG Hanauerland 30:30 (16:20). Von Beginn an zeigten beide Teams eine engagierte und kämpferische Leistung, mit der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Nach dem 10:10 durch die Hausherren brach die Steponavicius-Sieben ein. Die Gäste mit ihren Trainer Gregor Roll nutzen diese Schwächephase des Gegners und warfen sich durch einige Konter mit fünf Treffern in Folge eine 15:10-Führung heraus. Heim-Coach Auri Steponavicius versuchte in einer Auszeit seinem Team neue Impulse zu geben, die bis zum Halbzeitpfiff teilweise fruchteten. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Ortenauer den Kampf an, stellten eine starke Defensive und hatten mit Stephan Richini den notwendigen Rückhalt im Gehäuse. Tor um Tor wurde der Rückstand verringert, mit 24:24 in der 43. Minute wieder ausgeglichen und sogar kurzzeitig in eine knappe 25:24-Führung gedreht. Aber auch die HSG Hanauerland kämpfte weiter und war beim 25:27 und 27:29 wieder mit zwei Toren vorne. Trotz der erneuten Rückstände gab die HSG Ortenau Süd nicht auf und egalisierten die Partie 45 Sekunden vor Ende zum 30:30. Ein letzter Angriff des Gastes blieb bei Stephan Richini hängen. "Ich bin richtig stolz auf meine Jungs", so Steponavicius nach der Begegnung. HSG Ortenau Süd: Richini - Betzler 10/5, Fimm 1, Bolz 1, Göpper 7, Ruf 5, Schilli 1, Meister, Bechtold, Wilhelm 3, N. Herzog 2, Heim, Zacharias und Glatz. (mk). TuS Schuttern - TS Ottersweier 33:35 (18:19). Nach nunmehr drei punktlosen Spielen in Folge sollte in eigener Halle endlich wieder ein Sieg eingefahren werden um den Negativtrend zu stoppen. Jedoch erwischten die Gäste den besseren Start und die Anzeigetafel zeigte nach fünf Minuten einen Spielstand von 2:5 an. Auch im weiteren Spielverlauf gelang es dem TuS nicht, die Abwehrlücken zu schließen bis sich im Verlauf der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit die Heimmannschaft des TuS Schuttern Tor um Tor herankämpfte und sogar in der 25 Minute zum erstem Mal durch Maximilian Lischke zum Stand von 16:16 ausglich. Zum Seitenwechsel stand es 18:19.

Bis zur 39. Spielminute gingen die Gäste immer wieder mit einem Tor in Führung, welches jedoch von der Heimmannschaft ausgeglichen wurde. Darauf folgten fünf Gegentore in Folge und Schuttern lag in der 45. Minute mit 22:27 in der eigener Halle hinten. Der Rückstand war nicht mehr zu drehen. TuS Schuttern: K. John, Krajnc - J. John 2, Kopf 5, Schrempp 5, Krug 2, Lischke 3, Nienstedt 4, Dittrich 7/3, Silberer 3, Priebe, Gerteis und Welle 2.