Ottenheims Nadine Makelko will sich auch gegen die starken Pforzheimerinnen durchtanken. Foto: B. Wendling

Handball: TuS empfängt den Oberliga-Dritten aus Pforzheim

(tom). BW-Oberliga: TuS Ottenheim – TG 88 Pforzheim (Samstag, 18 Uhr). Die TuS-Niederlage gegen Wolfschlugen mag erwartet gekommen sein, das Wie – gerade in Halbzeit zwei – war nach der überzeugenden Vorbereitung aus Ottenheimer Sicht dagegen wieder ein Rückschritt. "Jetzt sind wir genau so in die Rückrunde gestartet, wie wir es definitiv nicht wollten", stellt Trainer Tobias Buchholz in einem letzten Blick zurück fest.

Was vor Wochenfrist galt, wird auch für die restlichen Saisonspiele als Credo gelten: "Mit solchen Fehlern hast du defintiv keine Chance in der BWOL", sagt der Coach unmissverständlich. Der einzige mögliche Vorteil, der sich aus der Wolfschlugen-Partie ziehen lässt: "Nach diesem Spiel erwartet definitiv keiner mehr etwas von uns." Dass der TuS-Kader (Platz 13, 7:19 Punkte) durch die Niederlage auch einen Dämpfer am zuletzt wieder aufgebauten Selbstvertrauen kassierte, steht ebenso sicher fest wie der Umstand, dass es dem – ganz gleich, wie – zu trotzen gilt. Anderswo mögen sich Mannschaften in vergleichbaren Situationen fast schon aufgegeben haben, für die "Zebradamen" besteht indes nach wie vor die Möglichkeit, das Ruder noch herumzureißen. Selbst wenn am Saisonende tatsächlich der Abstieg in die Südbadenliga stehen sollte: Die Mannschaft müsste sich nur dann einen ebenso gewaltigen wie berechtigten Vorwurf gefallen lassen, wenn sie sich kampf- und emotionslos ihrem Schicksal ergeben würde. Damit das nicht der Fall ist, muss allerdings auf dem Feld deutlich mehr Leben zu spüren sein als in der zweiten Wolfschlugen-Halbzeit. "Wir können hier nur als Mannschaft zusammen etwas bewegen", erinnert Tobias Buchholz, übrigens nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Dass man gegen den Dritten (19:7 Punkte) krasser Außenseiter ist, steht außer Frage. Sollte es aber in erster Linie darum gehen oder nicht vielmehr doch darum, sich mehr auf das eigene Spiel zu konzentrieren und unabhängig vom Gegner auf die Minderung der eigenen Fehlerquote hinzuwirken? Der Aufgabe wird sich derselbe Kader widmen wie vor Wochenfrist.