Auch überragende zehn Tore von Saskia Gehrlein konnten Ottenheims Klatsche nicht verhindern. Foto: Wendling

Handball: Stark ersatzgeschwächter TuS Ottenheim verliert in der Fremde mit 15:35

(tom). BW-Oberliga, Frauen: SG Kappelwindeck/Steinbach – TuS Ottenheim 35:15 (17:9). Die Ottenheimer Partie in Kappelwindeck war ein Muster ohne Wert. Von den gestern nachmittag eingesetzten Spielerinnen war die Hälfte grippebedingt nicht fit, kam aus einer Verletzungspause oder nach einem Auslandsaufenthalt erstmals wieder zum Einsatz (wie im Fall Luisa Bing). Es war so nicht weiter verwunderlich, dass bei einem Spitzenteam der Oberliga nichts anderes als eine deutliche Niederlage herausspringen konnte. Ottenheims Rumpfaufgebot, in dem sich Spielerinnen auf für sie völlig ungewohnten Positionen zurechtfinden mussten, konnte in der ersten Viertelstunde bis zum 6:4 (14.) aus SG-Sicht noch einigermaßen mithalten. Doch dann schlichen sich wiederholt Fehler ins Spiel ein, außerdem kam der SG-Tempohandball immer wieder zum Tragen. Schnell zeichnete sich ab, dass das Geschehen nur in eine Richtung gehen würde. Bereits zur Pause lag der ohnehin favorisierte Tabellendritte mit acht Treffern in Front. Das Bild nahm im zweiten Durchgang noch deutlichere Formen an. Über 26:10 (46.) und 31:14 (54.) fuhren die Gastgeberinnen einen nie gefährdeten Sieg ein. TuS-Trainer Tobias Buchholz sparte sich nach der Begegnung eine tiefergehende Analyse, hakte das Spiel stattdessen schnellstmöglich ab. "Wenn die beste Nachricht des Tages darin besteht, dass alle mitgereisten Spielerinnen in Ordnung sind, wir keine weiteren Ausfälle zu beklagen haben, dann bin ich schonmal sehr froh", unterstrich Buchholz. Dass nach Schlusspfiff die eine oder andere Träne auf Gästeseite floss, zeigte, dass die "Zebradamen" trotz der aktuellen Probleme weiter ungebrochen bis zum Saisonende um ihre Chance des Klassenverbleibs kämpfen wollen. "Unser Zusammenhalt wird weiter intakt bleiben, dazu haben wir in dieser Runde schon zu viel zusammen durchgestanden", hielt Buchholz fest. In 14 Tagen steht die wichtige Partie beim direkten Konkurrenten Brombach an. Bis dahin gelte es, in aller Ruhe zu regenerieren und die Spielerinnen neu zu fokussieren. Ottenheim: Frenk, C. Geppert; Leonie Bing 2, Luisa Bing, Günther, Saskia Gehrlein 10/2, Selina Gehrlein 1, P. Karkossa, Hoppen 2/1, Schnak, L. Geppert.