Chris Berchtenbreiter (in Schwarz) feierte am Wochenende einen wichtigen Heimerfolg mit dem TuS Ottenheim. Foto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TuS erkämpft Heimsieg gegen Reserve aus Hofweier

(lb/ps). Landesliga Nord, Männer: TuS Ottenheim - HGW Hofweier II 29:26 (19:11). Mit viel Willen und Kampfbereitschaft legt der TuS schon in der ersten Halbzeit den Grundstein für den Sieg. "Das war die bisher beste Halbzeit, die gezeigt hat, wo wir sein können", befand Ottenheims Coach Markus Heimburger, dessen Team vor allem den körperlichen Einsatz zeigte, der zuletzt fehlte. Die HGW-Reserve hatte sich bislang vor allem durch eine starke Offensive ausgezeichnet, doch genau die bekämpften die Hausherren mit einer geschlossenen Abwehrarbeit. Resultat war eine Zehn-Tore-Führung (17:7) nach 23 Minuten.

In Durchgang zwei kippt die Partie fast noch

Hofweier reagierte und stellte seine Defensive nach dem Wechsel auf eine offensive 4:2-Deckung um. Die Hausherren wurden unsicher und leisteten sich zunehmend unnötige Fehler. Hofweier kam zurück in die Partie, holte Tor um Tor auf und hätte in der Schlussphase fast das Spiel gekippt. Doch in der Entscheidenden Phase scheiterte die Gäste gleich zweimal vom Siebenmeterpunkt an Ottenheims Torhüter Tobias Bertsch und versäumte so den Ausgleich. Stattdessen erhöhten die Hausherren trotz Unterzahl durch zwei Treffer von Yannick Metier und Yannick Ehret von 26:25 auf 28:25. "Man hat heute gesehen, dass die Mannschaft unbedingt wollte, wir haben den Kampf nie aufgegeben, auch wenn die erste Halbzeit viel Kraft gekostet hat", lobte Heimburger.

HGW-Coach Georg Fischinger sagte: "So gut wie der zweite Abschnitt war, so schlecht war auch die erste Hälfte. Kein Zugriff in der Abwehr, keine Lösungen gegen die 6:0-Abwehr von Ottenheim, zu viele Fehlwürfe. Zufrieden bin ich mit dem Auftritt nach der Pause. Die Spieler haben Moral bewiesen und ihr Leistungsvermögen angedeutet." Ottenheim: Klein, Bertsch - Kaufmann, Wilhelm, Métier 4, Weide 6/3, Wußler, Thielecke, Heim 8, Funk, Berchtenbreiter 5, Ehret 4, Frenk 2. Hofweier II: Knuth, Hilger; Stocker 3, Remmel, Zimmermann, Isenmann 1, Schulz 1, Einloth 2, Graf, Stocker 8/2, Eichhorn, Barbon 4/1, See 7/2, Mattes. (smü). HSG Hanauerland - HSG Ortenau Süd 31:31 (20:16). Bis zum 9:9 sahen die Zuschauer eine offene Partie, ehe sich der Gastgeber eine 15:11 Führung herauswerfen konnten. HSG-Trainer Aurelijus Steponavicius war mit der Leistung, vor allem mit der Abwehrreihe, nicht zufrieden und stellte diese in der Pause um. Nach Wiederanpfiff kamen seine Schützlinge besser ins Spiel, stabilisierten die Deckung und waren beim 22:22 in der 39. Minute wieder in der Partie. Fortan sahen die Zuschauer ein hart umkämpftes Spiel, bei dem beide Teams immer wieder in Führung gingen. Kurz vor Spielende lagen die Gäste erneut mit zwei Treffern zurück, zeigten dann aber Moral und glichen zum 31:31 aus.

Am Ende ein gewonnener Punkt

Für Steponavicius war es daher letztendlich ein gewonnener Punkt. "Wir produzieren noch zu viele Fehler und können keine 100-prozentige Leistung über sechzig Minuten abrufen", war der Trainer aber nicht ganz zufrieden. HSG: Richini, Betzler 11/2, Fimm 5/1, Bolz 4, Göpper 6, Ruf, D. Herzog 1, Peter 3, Schilli, Meister, Wilhelm 1, N. Herzog, Glatz. (eb). TS Ottersweier - TuS Schuttern 27:32 (14:16). Zu Beginn der Partie wurde deutlich, dass der Gastgeber gewillt war, die Negativserie der ersten beiden Rundenspiele zu beenden. Mit druckvollem, schnellem Angriffsspiel legten sie bis zur fünften Minute mit 3:1 vor. Doch Schuttern hielt dagegen, Ottersweier blieb mit ihrem schnellen Spiel weiterhin gefährlich, doch unterliefen der Sieben von Siegfried Oser in dieser Phase viele technische Fehler oder sie scheiterten an Kevin John im TuS-Tor. So konnte Schuttern durch drei Tore in Folge auf 6:9 (17.) davonziehen. Die Gastgeber kamen zwar immer wieder auf ein Tor heran, doch Axel Schmidts Team hielt die Führung bis zur Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt zunächst das gleiche Bild. Schuttern hielt das Heimteam bis zur 34. Minute auf Abstand, ehe nun Chris Krajnc im TuS-Gehäuse zur Höchstform auflief. Er war mit dafür verantwortlich, dass Schuttern binnen zehn Minuten entscheidend auf 26:19 davonzog. Ottersweier versuchte nun mit zum Teil unnötiger Härte, das Spiel nochmals spannend zu machen. Folge waren jedoch etliche Zwei-Minuten-Strafen, und so konnte Schuttern durch zwei Tore von Jonas Welle seinen Vorsprung auf zehn Tore (21:31/ 54. ) ausbauen. Im Zeichen des sicheren Vorsprungs schlichen sich nun Unkonzentriertheiten auf Schutterner Seite ein, die jedoch nicht weiter ins Gewicht fielen. So gewann Schuttern am Ende verdient TuS: K. John, Krajnc - J. John 1, Kopf 9/5, Schrempp 2, Welle 2, Lischke 4, Nienstedt 4, Dittrich 4, Silberer 5, Weißer, de Weijer 1.