Beim Sonnwendlauf in Seelbach haben die Teilnehmer in ihrem grünen Trikot Wettkampferfahrung gesammelt. Foto: Lauftreff Foto: Lahrer Zeitung

Aktion: Ottenheimer Lauftreff bereitet 131 Motivierte auf Halbmarathon vor / Elf Teilnehmer abgesprungen

Ottenheim. Seit Februar bereitet der Ottenheimer Lauftreff motivierte Untrainierte und Wiedereinsteiger darauf vor, einen Halbmarathon zu bewältigen. Am 23. September ist es soweit, dann werden sich die Teilnehmer der Aktion dem 21 Kilometer langen Lauf stellen. Wie viele Läufer derzeit darauf eifrig trainieren und welche Hürden es bisher gab, das erzählte Organisator Norbert Weide in einem Gespräch mit unserer Zeitung.

70 Anmeldungen hatten Sie im Jahr 2008, als die Aktion "von 0 auf 21" erstmals angeboten wurde. Wie viele waren es in diesem Jahr?

Wir zählen derzeit 131 Teilnehmer. Ein enormer Sprung, aber es zeigt uns auch, dass es in der Region viele motivierte Menschen gibt.

Mmit den Betreuern haben Sie von sieben auf zwölf aufgestockt. Sind diese ausreichend?

Wir waren zunächst zwölf Trainer, haben jedoch bald festgestellt, dass diese Anzahl nicht reicht. Gerade jetzt in der Phase, in der die Teilnehmer in verschiedene Gruppen – je nach Leistungsgrad – aufgeteilt wurden. Während die ersten drei Gruppen jeweils nur zwei Trainer benötigen, müssen in der vierten und fünften Gruppe mindestens drei Trainer mit dabei sein.

Warum ist dies nötig, reicht nicht ein einziger Trainer für eine Gruppe?

Wir Trainer haben den Überblick. Wir wissen was in den Trainingseinheiten geleistet werden muss, um letztlich im September das Ziel zu erreichen. Im Training läuft demnach einer immer an der Spitze und einer am Ende der Gruppe. Letzterer spornt die Hinteren etwas an, der Vordere zügelt die, die etwas zu viel wollen. In der vierten und fünften Gruppe kann es sein, das die Spanne zwischen vorderen Läufern und hinteren groß wird. Dementsprechend läuft ein weiterer Trainer zwischendrin mit.

Sie hatten bevorzugt ›Couch-Potatoes‹ zum Mitmachen motiviert. Wie sieht die Gruppe nun aus, sind tatsächlich Menschen dabei, die vorher kaum Sport gemacht haben?

Ja und es ist unglaublich wie schnell sie sich entwickelt haben.

Was waren die bisherigen Höhepunkte?

Der Sonnwendlauf in Seelbach war richtig toll. Wir als Trainer waren sehr stolz, eine so große Gruppe in den hellgrünen Trikots begleiten zu dürfen.

Und was die Tiefpunkte?

Die elf Abgänger. Alle mussten leider aufgrund von Verletzungen das weiße Handtuch werfen. Wirklich schade!

Wie läuft das Training ab?

Jeder Teilnehmer hat seinen individuellen Trainingsplan erhalten. Gelaufen wird gemeinsam mittwochs und sonntags. Ein weiteres Training wird von den Teilnehmern in Eigenregie geführt.

Glauben Sie, dass alle den Halbmarathon schaffen?

Alle können die 21 schaffen. Es darf natürlich keine Krankheit oder Verletzung dazwischen kommen. Aber ich sehe dem Ganzen positiv entgegen.

Was wünschen Sie ihren Teilnehmern weiterhin?

Die Motivation, die sie bis hierher in jedem Training mitbringen. Und, dass sie den Spaß am Laufen nicht verlieren, denn das ist das absolut Wichtigste.

Wird es die Aktion im kommenden Jahr wieder geben?

Klares Nein. Der Aufwand, den wir im Organisationsteam sowie im Trainerteam zu leisten haben ist enorm groß. Das können wir nicht jährlich leisten.

Nachdem die Teilnehmer beim Lauf in den Mai in Ottenheim und dem Sonnwendlauf in Seelbach erste Wettkampferfahrungen sammeln konnten, ist am 23. September das große Finale. Dann wird die Gruppe nach Karlsruhe fahren und den Halbmarathon bewältigen.