TC BWO-Akteur Denis Kapric verlor beide Einzel, Oberweier beide Begegnungen Foto: Fissler

Davis-Cup-Spieler Mayer und Co. für Oberweier zu stark

(tom). 2. Bundesliga, Herren: TC BW Oberweier – TC Wolfsberg Pforzheim 3:6; TC Großhesselohe – TC BW Oberweier 8:1. Der Oberweierer Wochenend-Doppelstart hat für den Aufsteiger aus der Ortenau mit zwei Niederlagen geendet.

Dabei ging gestern gegen Pforzheim erstmals seit drei Jahren wieder ein Heimspiel an der Palmengasse verloren. Vor rund 600 Zuschauern waren zunächst Attila Balazs (Ungarn) und Alexey Vatutin (Russland) jeweils im Match-Tiebreak erfolgreich. Mehr drin war insbesondere für Andrej Kracman (Slowenien), der gegen Alexander Flock nach gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang stark abbaute. Der entscheidende Match-Tiebreak ging mit 8:10 verloren. Dem 2:4 nach den Einzeln folgte ein Erfolg von Balazs/Eduardo Struvay (Belgien) im ersten Doppel. Dem folgten aber zwei weitere Niederlagen, sodass die Ortenauer mit 3:6 als Verlierer den Platz verließen.

Bereits am Freitag mussten sich die ohne zeitgleich bei Turnieren aktiven Balazs und Paul Wörner antretenden Oberweierer ersatzgeschwächt beim Tabellenführer in München klar geschlagen geben. Aus Oberweierer Sicht wären vor 320 Zuschauern zumindest ein, zwei Matchpunkte mehr drin gewesen. Auf der anderen Seite bewies die Topaufstellung des Primus, wie ernst der Aufsteiger genommen wurde. Sowohl der Weißrusse Uladzimir Ignatik als auch Florian Mayer, Nummer 59 der Weltrangliste, standen im Kader. "Hier wäre auch in absoluter Bestbesetzung nichts zu machen gewesen. Die Nummer sechs von Großhesselohe spielt an Nummer 360 in der Welt", ordnete Cheftrainer Oliver Killeweit das Resultat realistisch ein. Die Begegnung setzte sich aus drei Komponenten zusammen. Ein Doppel und zwei Einzel gingen klar an die Hausherren.

Zwei weitere Punkte konnten sich die Münchner gutschreiben, weil Adrian Obert sowohl in Einzel und Doppel trotz aller Bemühungen jeweils aufgeben musste. Ihn plagte eine Leistenzerrung. Drei weitere Spiele wurden im Match-Tiebreak entschieden. Aus Gästesicht blieb aber immerhin ein Erfolg Paul Wörners festzuhalten. Durch seinen Turnier-Finaleinzug in Brüssel (Belgien) am Wochenende sprang er unter die Top 700 weltweit, der bisher größte Erfolg seiner Laufbahn.

Die Ergebnisse (gegen Pforzheim): Balazs – Lenz 3:6, 6:4, 10:5; Vatutin – Meis 5:7, 6:3, 10:5; Struvay – Gremelmayr 4:6, 6:7; Kapric – Wisler 6:7, 4:6; Kracman – Flock 6:4, 1:6, 8:10; Bauer – Fischer 5:7, 5:7; Balazs/Struvay – Meis/Gremelmayr 6:2, 6:4; Obert/Kracman – Lenz/Flock 3:6, 2:6; Kapric/Bauer – Begemann/Junaid 1:6, 6:3, 8:10.

Die Ergebnisse (Großhesselohe): Ignatik – Vatutin 6:1, 4:6, 10:5; Mayer – Struvay 6:0, 6:3; Jaloviec – Obert 4:1 (Aufgabe Oberweier); Krawietz – Kapric 6:1, 6:1; Golubev – Kracman 7:5, 6:7, 12:10; Westerhof – Bauer 4:6, 6:1, 10:4; Mayer/Golubev – Obert/Kapric 3:2 (Aufgabe Oberweier); Jaloviec/Westerhof – Vatutin/Bauer 6:3, 6:3; Krawietz/Zimmermann – Struvay/Kracman 4:6, 4:6.