Oberschopfheimer Aufsteiger: Trainer Christian Huck (von links), Olivier Boisard, Kathrin Kupfer, Anne Kazmaier, Lisa Maria Kupfer, Torsten Lehn, Yven Rottler, Trainer Gerhard Kupfer Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschießen: Oberschopfheim ist zurück

(hc). Der Schützenverein Oberschopfheim ist zurück in der Südbadenliga. Den Luftgewehrschützen reicht ein zweiter Platz in der Relegation. Die Luftpistolenschützen des SV Ichenheim haben im Aufstiegswettkampf den vierten Platz erreicht und bleiben dadurch in der Verbandsliga.

Die Oberschopfheimer Luftgewehrschützen waren zum Relegationswettkampf nach Buchholz gereist, nachdem sie sich als Dritter der Verbandsliga Nord für diesen Wettkampf qualifiziert hatten. Das Ziel dort war klar: Der Wiederaufstieg in die Südbadenliga, die dritthöchste Wettkampfklasse im deutschen Schützenbund.

Zum ersten Mal in dieser Saison trat die Mannschaft komplett an. In der Besetzung Olivier Boisard, Yven Rottler, Torsten Lehn, Kathrin Kupfer und Anne Kazmaier sowie der Ersatzschützin Lisa Maria Kupfer und den Trainern Gerhard Kupfer und Christian Huck belegte Oberschopfheim nach dem ersten von zwei Durchgängen mit 1900 Ringen den ersten Platz. Insbesondere Boisard und Rottler überzeugten mit 388 und 382 von 400 möglichen Ringen. Auch Anne Kazmaier schoss mit 379 Ringen ein sehr gutes Ergebnis. Comebacker Torsten Lehn sowie die jüngste im Team, Kathrin Kupfer, blieben mit 376 und 375 Ringen etwas hinter ihren gewohnten Leistungen zurück.

Die zweitplatzierte Mannschaft aus Eisental hatte 13 Ringe Rückstand auf Oberschopfheim und auch die Nachbarn aus Dundenheim sowie die Mannschaften aus Oberprechtal, Aasen und Gottmadingen lagen noch aussichtsreich im Rennen um die beiden Aufstiegsplätze. Letztendlich überzeugte Eisental und schoss mit 1906 Ringen im zweiten Durchgang das Tagesbestergebnis, was gleichzeitig auch den ersten Platz und damit den Klassenerhalt in der Südbadenliga bedeutete.

Die Mannschaften aus Dundenheim, Aasen und Gottmadingen konnten im zweiten Durchgang ebenfalls noch einmal deutlich zulegen und kamen gefährlich nahe an die Oberschopfheimer Mannschaft heran. Doch auch im zweiten Durchgang schoss die junge Mannschaft ein sehr gutes Mannschaftsergebnis und belegte nach weiteren 1888 Ringen den zweiten Platz in der Abschlusstabelle. Yven Rottler zeigte sein großes Potenzial und überzeugte mit 381 Ringen ein weiteres Mal. Olivier Boisard hatte in diesem Durchgang sehr zu kämpfen und erzielte für ihn eher untypische 378 Ringe. Eine deutliche Steigerung erreichte Kathrin Kupfer, die mit 379 Ringen überzeugte. Torsten Lehn mit 377 und Anne Kazmaier mit 373 Ringen komplettierten das Mannschaftsergebnis.

Trainer Gerhard Kupfer war überglücklich und voller Vorfreude auf die neue Saison: "Endlich wieder Südbadenliga", war sein Fazit auf der Heimfahrt. Auch Trainerkollege Christian Huck war stolz auf seine Schützlinge und dankte vor allem auch den Ersatzschützen, die der Mannschaft im Laufe der Saison ein ums andere Mal ausgeholfen haben, um diesen Erfolg zu ermöglichen. Der SV Oberschopfheim kehrt nach sechs Jahren in der Verbandsliga in die höchste Wettkampfklasse des Südbadischen Sportschützenverbandes zurück.

SV Ichenheim verpasst Aufstieg knapp

In der Relegation zur Südbadenliga waren auch die Luftpistolenschützen des SV Ichenheim als Außenseiter am Start, die sich durch den dritten Platz in der Verbandsliga Nord qualifiziert hatten. Im ersten Durchgang gingen die Stammschützen Andreas Mast, Kai Kindle, Karl-Heinz Huck, Christian Huck und Franz Kempf an den Start.

Favorit war die Mannschaft aus Gengenbach, die ihrer Rolle gerecht wurde. Mit einem Vorsprung von 102 Ringen auf den zweitplatzierten aus Singen schossen sie in einer anderen Liga. Singen wiederum hatte nur einen knappen Vorsprung vor Hauingen. Auf dem vierten Platz folgten Ichenheimer Schützen die einen Rückstand von 38 Ringen auf den zweiten Platz hatten. Was auf den ersten Blick deutlich aussieht, stellte sich im Nachhinein als durchaus machbar heraus. Andreas Mast auf Position 1 schoss im ersten Durchgang mit 318 von 400 möglichen Ringen über 30 Ringe unter seinem Ligaschnitt. Kai Kindle und Karl-Heinz Huck mit 352 und 356 Ringen legten gegenüber dem Ligaschnitt deutlich zu. Das Highlight im ersten Durchgang war der neue persönliche Wettkampfrekord von Christian Huck, der 365 Ringe erzielte. Franz Kempf erzielte 338 Ringe.

Er wurde im zweiten Durchgang durch den Nachwuchsschützen Maximilian Köhl ersetzt, der bei seinem Debüt seine derzeit ansteigende Form bestätigte und mit 352 Ringen ein sehr gutes Ergebnis erzielen konnte. Übertroffen wurde er von Andreas Mast, der mit 353 Ringen seinen "Ausfall" am Morgen kompensieren konnte. Erneut bester Schütze im Team war Christian Huck mit 356 Ringen. Karl-Heinz Huck und Kai Kindle erzielten 343 beziehungsweise 342 Ringe. Letztendlich waren die Ichenheimer Luftpistolenschützen aber zufrieden mit der abgelaufenen Saison.