Martin Weschle (Mitte) stand als dreifacher Torschütze gegen Rielasingen/Arlen beim SC Lahr ­zuletzt im Blickpunkt. Foto: Fissler Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Tabellendritter empfängt Kellerkind Kuppenheim / OFV erwartet angeschlagenen Gegner

SV 08 Kuppenheim – SC Lahr (Samstag, 15.30 Uhr). Der Kantersieg über Rielasingen-Arlen veranschaulichte nochmals, das Lahr (20 Punkte) in dieser Runde eine starke Truppe aufbietet.

(tom). "Die Hälfte des Punktekontingents, das wir für unser erstes Ziel Klassenerhalt benötigen, haben wir frühzeitig einfahren können. Das zeigt, wie gut sich die Mannschaft bereits zusammengefunden hat", hebt Petro Müller, sportlicher Leiter des SCL, hervor.

Ohne die oberste Priorität aus den Augen zu verlieren, wollen die Blau-Schwarzen aber auch möglichst Tabellenplatz drei erst einmal weiter behalten. "Die Jungs haben sich den Zwischenstand verdient, warum also nicht versuchen, dieses attraktive Ziel auszubauen?", so Müller, der in den kommenden 14 Tagen von "zwei überaus interessanten Aufgaben" spricht. Ehe in zwei Wochen der FC Singen nach Lahr kommt, ist Kuppenheim (Platz 16, zehn Punkte) die erste Station. Eine Mannschaft, "die von ihren Ergebnissen her ganz schwer einzuschätzen ist", beschreibt Müller. Der SV 08 sei schlecht aus den Startlöchern gekommen, habe sich zwischendurch stabilisiert, um nun wiederum in einer schlechten Phase zu stecken. Die 1:5-Heimniederlage gegen ebenso schwer berechenbare Singener mahne zur Vorsicht. "Kuppenheim ist qualitativ gut, ein Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen. Unser Ziel muss sein, aus den kommenden beiden Spielen vier, im Optimalfall sogar sechs Punkte zu holen", hofft der sportliche Leiter.

Der SC kann also mit breiter Brust nach Kuppenheim fahren, nimmt auch die Favoritenrolle anstandslos an. Da die Gastgeber aber buchstäblich zu allem fähig scheinen, sollten die Ortenauer vor allem um defensive Stabilität bemüht bleiben. Vergangene Runde endeten beide Vergleiche jeweils mit einem Unentschieden. "Wir sind selbstbewusst genug, das am Samstag ändern zu wollen", unterstreicht Müller.

Personell bleibt es beim breiten Angebot, auch Abwehrchef Joe Obosso ist trotz Knieblessur fit. Gegenüber der Vorwoche steht Konstantin Fries (war zuletzt mit der südbadischen Auswahl unterwegs) als weitere Alternative wieder zur Verfügung. (nef). Offenburger FV – FC Singen (Samstag, 15.30 Uhr). Nachdem der OFV im dritten Spiel der englischen Woche mit einer überzeugenden Leistung in Hofstetten mit 5:0 gewann, wartet nun der FC Singen im Karl-Heitz-Stadion auf, der zuletzt nach der überrachenden 1:5-Heimpleite gegen Kuppenheim alles in die Waagschale werfen wird. "Nach dem Pokalsieg gegen den Bahlinger SC war die Partie für mein Team vom Kopf her gegen den tiefstehenden SC Hofstetten zunächst ein schwieriges Spiel. Das frühe Tor in der 21. Minute war mit ausschlaggebend, zumal wir danach mehr Räume bekamen, die wir dann in der zweiten Hälfte gut und erfolgreich bespielt haben", fasst FV-Trainer Kai Eble zusammen.

Das Team von Trainer Barjasic, stellt ein anderes Kaliber als der SC Hofstetten dar. Vor allem das Torverhältnis 22:28 sollte besonders beachtet werden, denn der FC hat die viertbeste Offensive der Liga.

"Vor allem in der Offensive verfügt der Gegner mit André Kohli und Sven Körner über zwei torgefährliche Stürmer, auf deren Konto fast die Hälfte der bisher erzielten Tore geht", macht Eble kein Hehl daraus, dass er ein schweres Spiel erwartet. "Gemessen an den bisherigen Ergebnissen kommt mir der FC Singen wie eine Wundertüte vor. Insofern werden wir mit Respekt und der notwendigen Leidenschaft den Gegner bespielen, gut verteidigen und versuchen, durch schnelles Umschalten aus der Defensive gegen den vermutlich tief stehenden Gegner zum Erfolg zu kommen."

Morgen könnte es für den OFV bei der Aufstellung eng werden, zumal neben dem Langzeitverletzten Eimen Kelbi noch Marco Petereit, Aliu Cisse und Stefano Anzaldi grippegeplagt auszufallen drohen. Hinter Luca Kehl, Sascha Ruf und Dimitrios Tsolakis stehen noch Fragezeichen.