Die Mühlenbacher Ringer (unten) sind für die am Wochenende beginnende Oberliga gerüstet. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen Priorität hat eindeutig der Klassenerhalt / Zahlreiche Derbys in dieser Saison

(lh). Während die Aktiven des VfK Mühlenbach schon seit Wochen kräftig für die neue Saison schwitzen und an der eigenen Technik feilen, geht für die Fans eine achtmonatige Durststrecke zu Ende.

Ab dem morgigen Samstag können die Ringsportfans wieder Woche für Woche attraktiven Ringsport im Kinzigtal genießen.

Wenn nicht in Mühlenbach, dann hat entweder Hofstetten oder Haslach einen Heimkampf. Ein besonderer Leckerbissen werden sicherlich wieder die Derbys sein, wovon das erste bereits am 9. September in Hofstetten steigt.

Zum Saisonauftakt in der Oberliga Südbaden bekommt der VfK Mühlenbach mit dem ASV Urloffen II gleich eine Wundertüte serviert. Ein kleiner Vorteil ist es, dass die Mühlenbacher Heimrecht genießen.

Nachdem mit dem KSV Rheinfelden der "Überflieger" des letzten Jahres in der Regionalliga Baden-Württemberg sein Können beweisen muss, sind die Karten um den Oberliga-Titel in dieser Ringersaison neu gemischt. Einen klaren Favoriten gibt es bei diesem Duell zu Beginn diesmal nicht.

Als mögliche Kandidaten für den Titel werden die Mühlenbacher Lokalrivalen KSV Hofstetten und KSV Haslach gehandelt. Ein Bekenntnis von diesen beiden Vereinen dazu gibt es aber nicht.

Die VfK-Ringer machen da keine Ausnahme, trotz ihres guten vierten Platzes im Vorjahr. Für den VfK-Vorsitzenden Matthias Ketterer zählt in erster Linie der Klassenerhalt.

Der Kader der Mühlenbacher, die weiterhin von Patrick Schwendemann und Steffen Armbruster gecoacht werden, hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert.

Siegringer Alexandru Petcu zog es zum württembergischen Verbandsligisten TSV Herbrechtingen. Als adäquaten Ersatz verpflichteten die Mühlenbacher den Ungarn Ferenc Kecskemeti.

Mit Zoltan Bogdi steht ein weiterer ungarischer Athlet im VfK-Aufgebot, der aufgrund des N6-Status problemlos neben Kecskemeti eingesetzt werden kann. Da auf der anderen Seite keine Abgänge zu beklagen sind und Oldie Paul Vollmer sicherlich noch einmal für eine weitere Saison die Ringerstiefel schnüren wird, dürfte der VfK Mühlenbach zu weit mehr als nur dem Klassenerhalt in der Lage sein.

Zunächst gilt es jedoch, sich mit den neuen Gewichtsklassen (Klassen bis 71 kg und bis 80 kg) zurecht zu finden und möglichst gleich im ersten Saisonkampf zwei Punkte auf das Habenkonto zu verbuchen.

Gemessen an der Vorjahresplatzierung dürfte das gegen die Bundesliga-Reserve des ASV Urloffen eigentlich kein Problem darstellen. Doch die Ortenauer haben für die Bundesliga-Staffel ordentlich eingekauft, wodurch die zweite Mannschaft automatisch profitiert und stärker aufgestellt werden kann.

Die Begegnung wird um 20 Uhr in der Gemeindehalle Mühlenbach angepfiffen. Zuvor stehen sich um 19 Uhr der VfK Mühlenbach II und der ASV Urloffen III in der Kreisliga gegenüber.