Zweikampf im Regen: Lahrs Christian Reinholz (hier im Duell mit dem Altdorfer Jonas Mösch) sah in der vergangenen Partie die Rote Karte. Archivfoto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Altdorf und Spvgg Lahr vor Duell personell arg gebeutelt / Auch LFV muss improvisieren

(tom). Lahrer FV – 1. SV Mörsch (Samstag, 14.30 Uhr). Sein letztes Heimspiel des Jahres bestreitet Fußball-Landesligist Lahrer FV.

Dabei empfangen die Lahrer (Platz sechs/26 Punkte) den SV Mörsch (Platz fünf/27). Im Hinspiel kassierten die Ortenauer eine 1:3-Niederlage, diesmal soll mit einem Sieg das Jahr abgeschlossen werden.

Rein äußerlich kommt Mörsch unscheinbar daher. Lediglich 19 Gegentore weisen den SV, in dessen Viererkette auch der ehemalige Lahrer Markus Baumann steht, als zweitbestes Defensivteam der Liga aus. Offensiv verfügt Mörsch nicht über einen torgefährlichen Akteur. Vielmehr verteilen sich die erzielten Treffer auf viele Schultern, was ein hohes Maß von Unberechenbarkeit verleiht.

In personeller Hinsicht muss LFV-Coach Volker Barthruff wie bereits in den Vorwochen improvisieren. Mit Andreas und Markus Neu fallen zwei offensive Mittelfeldspieler verletzt aus. Unsicher ist noch das Mitwirken von Felix Enseleit, ebenso, ob der wieder im Aufbautraining stehende Julian Burg zurückkehrt.

(os/fis). FSV Altdorf – Spvgg Lahr (Sonntag, 14.30 Uhr). Im letzten Spiel vor der Winterpause geht der FSV Altdorf auf dem Zahnfleisch. "Zu Wochenbeginn waren von beiden Mannschaften insgesamt nur zehn Feldspieler im Training. Das hat es bisher noch nie gegeben", sagt FSV-Trainer Christoph Oswald.

Das sind natürlich keine guten Voraussetzungen vor dem Spiel gegen die Spvgg Lahr. Aber auch beim 3:1-Sieg in Sinzheim waren die Vorzeichen für die Altdorfer alles andere als optimal. Auf der Bank saßen nur zwei angeschlagene Ersatzspieler, die erst in der Nachspielzeit eingewechselt wurden. Deshalb mussten auch Matti Häcker mit einem Bänderanriss und Kevin Kremer mit einer Schulterprellung bis zum Spielende durchhalten. Für Häcker, aber auch für Mike Rheinberger, ist dieses Fußballjahr gelaufen. Sechs bis sieben Spieler sind angeschlagen, sodass sich die Anfangself vermutlich erst kurz vor dem Anpfiff herauskristallisieren wird. Der FSV-Spielertrainer hofft, dass er auf den Studenten Felix Pietrock zurückgreifen kann.

FSV sieht sich als Außenseiter

Die Altdorfer sehen sich in der Partie gegen den starken Aufsteiger nicht nur wegen der Peronalnot als Außenseiter. Die Spvgg ist durchgängig stark besetzt und hat mit Dimitri Holm und Bernhard Griesbaum tragende Figuren.

Im regenreichen Hinspiel nahm die Spvgg Lahr mit einem knappen Sieg alle Punkte mit.

Die Spielvereinigung Lahr will natürlich ebenfalls die letzte Partie vor der Pause schadlos überstehen. Beim wieder erstarkten FSV Altdorf soll laut Spvgg-Trainer Oliver Dewes zumindest ein Zähler nach 90 Minuten herausspringen.

Aber das wird schwer genug, zumal die "Kleeblätter" ebenfalls förmlich nach der Winterpause lechzen. Bei der jüngsten Heimniederlage gegen den SV Hausach fehlten etliche Stammkräfte. Hinzu kam noch die Rote Karte gegen Christian Reinholz, wenngleich sich die Lahrer tapfer wehrten. "Das war ganz toll, was die Mannschaft geleistet hat. Allerdings wartet jetzt in Altdorf eine ganz schwere Aufgabe auf uns. Zumal wir personell doch stark gehandicapt sind", sagt Oliver Dewes.