Trotz guten Körpereinsatzes war für den Kehler FV nicht mehr als ein 0:0 gegen den FC Bad Dürrheim drin. Foto: Archiv: Heck

Verbandsliga: Trostloses 0:0 für den KFV gegen FC Bad Dürrheim

Kehler FV – FC Bad Dürrheim 0:0 (0:0). Die abstiegsbedrohten Salinenstädter fanden recht gut ins Spiel und hatten auch die ersten Gelegenheiten, doch dann übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando. Der Kehler FV war nun klar überlegen und hatte in der achten Minute die erste ganz große Möglichkeit. Bei einem Angriff über die linke Seite kam der Ball in die Mitte, wo Torjäger Yannick Imbs lauerte und das Spielgerät aus kurzer Distanz über das Gehäuse von Gäste-Keeper Jonas Kapp jagte. Es hätte die zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Kehler Führung sein müssen. Kurz vor dem Wechsel hatten die Schwarzwälder das ganz große Ding auf dem Fuß. Aber erneut wurde eine "Hundertprozentige" kläglich vergeben.

"Wir hatten in der ersten Halbzeit eindeutig mehr Spielanteile, die wir aber nicht in Tormöglichkeiten ummünzen konnten", betonte Kehls sportlicher Leiter Jürgen Sax. Die nächste Gelegenheit hatte die Heimelf in der 25. Minute, als Kapp sehr gut reagierte und den Schuss von David Assenmacher entschärfte. Die nächste Chance war schon so etwas wie ein Verzweiflungsschuss aus der Distanz, der knapp vorbei ins Toraus geht. "Bis zur 30. bis 35. Minute waren wir nicht präsent genug", beschrieb FC-Trainer Reiner Scheu die Kehler Sturm und Drang Phase. Danach kamen die Kurstädter besser ins Spiel, kurz vor der Pause stockte Kehler Anhängern der Atem. Nico Tadic setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte von der Grundlinie auf Mustafa Akgün, der etwa einen Meter vor dem leeren Gehäuse steht, aber das Leder vorbei schießt. Mit dem 0:0 wechselten die beiden Mannschaften die Seiten.

"In der zweiten Halbzeit war es dann ein typisches 0:0-Spiel, in dem beide Mannschaften sich voll auf Augenhöhe gegenüberstanden", analysierte Sax. Scheu dagegen haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft: "Wir strahlen einfach zu wenig Torgefahr aus." Die Gastgeber hatten ihr Pulver in der ersten Halbzeit verschossen und konnten sich keine nennenswerte Möglichkeit mehr herausspielen. Die Salinenstädter dagegen besaßen ein paar gute Möglichkeiten, zweimal verschoss der agile Nico Tadic über das Kehler Gehäuse. Letztendlich blieb es beim gerechten Unentschieden. "Bad Dürrheim war ein starker Gegner, der immer gefährlich blieb", zog Sax nach dem Spiel ein Fazit.

Im letzten Spiel vor der Winterpause reisen die Grenzstädter nun am kommenden Wochenende zum Pokal–Halbfinalisten FC Denzlingen.

Kehler FV: Künstle – Göhringer, Assenmacher, Bouziane (68. Raabe), Laifer, Bounatouf, Hartfiel, Paqarizi, Zimmerer, Weingart (76. Stefan), Imbs (38. Lukic). Zuschauer: 180; Schiedsrichter: Simon Pace (Engen).