Sollte der FV Sulz dem Schlusslicht SF Fautenbach keine Chance lassen, ist wieder Freude beim FV angesagt. Foto: Künstle

Vorsprung des Spitzenreiters ist geschmolzen / Heimspiel gegen Tabellenletzten Fautenbach

FV Sulz – SF Fautenbach (Sonntag, 15 Uhr). Nach der ersten Saisonniederlage will Tabellenführer FV Sulz zu Hause gegen Schlusslicht SV Fautenbach gleich wieder in die Erfolgsspur zurück.

(fis). "Das musst ja Mal kommen. Wir haben verdient verloren, dennoch ist die erste Niederlage kein Beinbruch für uns", brachte Trainer Reiner Heitz das 0:3 beim SV Niederschopfheim auf den Punkt. Der nächste Gegner Fautenbach ziert das Tabellenende der Liga und hat erst einen Zähler auf der Habenseite. Angesichts eines Torverhältnisses von 5:33 nach neun Partien wird deutlich, wo bei den Gästen der Schuh drückt. Doch Heitz will sich nicht blenden lassen: "Wenn wir nicht unsere Leistung abrufen, wird es auch gegen Fautenbach ganz schwer." Im Duell Erster gegen letzter kann das Trainergespann Wagner/Heitz auf zwei zuletzt fehlende Leistungsträger bauen. Mit Tim Lauber und Till Olbrich kehren zwei Stammkräfte zurück. Nur Bjarne Binder wird fehlen, ansonsten kann Sulz seine stärkste Elf aufbieten.

FV Rammersweier – FV Langenwinkel (Sonntag, 15 Uhr). Die Lahrer Vorstädter bestreiten am Sonntag ein Spitzenspiel, steht doch in Rammersweier die Partie Vierter gegen Zweiter an.

Am vergangenen Spieltag staunte man in Langenwinkel nicht schlecht, wer bei der Verbandsligareserve des SC Lahr auflief. Trainer Davor Sikanja blickt zurück: "Mit Fietzeck, Wirth, Ilhan, Osmanovic und Sen bot Lahr alles auf, was Rang und Namen hat, um uns zu ärgern. Aber die Mannschaft hat auch diese Situation gemeistert und das Spiel gewonnen."

Beim Tabellenvierten wartet nun die nächste Bewährungsprobe auf die Sikanja-Elf, die Tabellenführer Sulz bis auf drei Zähler auf die Pelle gerückt ist. "Rammersweier ist ein Verfolger, den wir mit einem Sieg auf Distanz halten können. Und darauf werden wir auch den Fokus richten", verspricht Sikanja. Bei diesem Vorhaben kann der Ex-Oppenauer auf den kompletten Kader setzen.

SF Ichenheim – FV Ebersweier (Sonntag, 15 Uhr). Nach zwei Siegen in Folge wollen die Sportfreunde ihren Aufwärtstrend gegen den offensivstarken FV Ebersweier bestätigen.

Mit nun zwölf Zählern hat Ichenheim den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt. Doch Zeit zum Zurücklehnen bleibt nicht. "Die Mannschaft hat in Urloffen eine sehr gute erste Hälfte gespielt. Nach dem Anschlusstreffer haben wir dann zeitweise wacklige Knie bekommen", meinte Trainer Christian Thau zum jüngsten 3:1-Sieg.

Der FV Ebersweier kann mit der drittbesten Offensive der Liga an guten Tagen jeden Gegner schlagen. Ichenheims Trainer weiß um die Stärken und Schwächen der Grün-Weißen: "Ebersweier schießt viele Tore, ihr Manko ist dafür die Defensive", so Thau, der auf die Heimstärke seiner Truppe setzt. "Wir haben zu Hause erst ein Spiel verloren, das soll auch so bleiben". Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Edy Fust und Moritz Lieb, die angeschlagen sind.

SC Offenburg – SV Rust (Samstag, 16 Uhr). Nach dem überraschenden 1:0 gegen Unterharmersbach mit dem neuen-alten Trainer Andreas Grüninger steht Rust die nächste schwere Aufgabe bevor. In Offenburg mit den verbandsligaerfahrenen Tonio Bayer und Narek Sermanoukian muss es für die Gäste schon optimal laufen, wenn sie etwas Zählbares mitnehmen wollen. Grüninger  drückt trotz des jüngsten Erfolgs auf die Euphoriebremse: "Eine Überraschung ist immer wieder mal drin. Doch bei unserem derzeit begrenzten Kader ist fast unmöglich, gegen Spitzenteams zu gewinnen."

Grüninger muss nun auch ohne Marco Schiff auskommen, der sich gegen Unterharmersbach verletzt hat – er hatte starke Schmerzen im Knie. "Hoffentlich ist es nicht erneut ein Kreuzbandriss", so der Ruster Coach, der auch auf Marc Stubert (Wadenbeinbruch) verzichten muss. Mit Marvin Sehrer und Nico Burger fallen weitere Stammkräfte aus. "Viel darf nicht mehr passieren", meint Grüninger der den zuletzt verunsicherten Akteuren wieder mehr Spielfreude vermitteln will. "Die Jungs sollen raus gehen und Spaß am Fußball haben", so der Trainer.

(tom). FV Unterharmersbach – FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Eine Leistungssteigerung ist auswärts vonnöten. Der FVU zählt unter normalen Umständen zur Spitzenklasse der Liga. Allerdings musste das Team von Trainer Markus Eichhorn – den 6:1-Pflichtsieg gegen Fautenbach ausgeklammert – jüngst mit wechselhaften Ergebnissen leben. Doch rechtzeitig gegen Seelbach kehren mit Michael Schwarz und David Bühler, Torjäger Stefan Schwarz und Andreas Pesch mehrere Kräfte zurück. "Das ist richtig Qualität, zumal Unterharmersbach auf seinem kleinen Platz schwer zu spielen ist", weiß Patrick Toth, sportlicher Leiter des FSV. Es hapert an der Effizienz.

"Wir müssen Standardsituationen vermeiden, in der Hinsicht ist der FVU die vielleicht stärkste Truppe der Liga." David Krumm wird länger ausfallen und Aleksander Fries’ Einsatz ist noch offen. Hinter Jonas Herkersdorf steht ein Fragezeichen.