Auf Dominik Klausmann und den TV Herbolzheim wartet beim SG Gutach/Wolfach ein hartes Stück Arbeit. Foto: Heck

TuS Oberhausen empfängt das Schlusslicht aus Rielasingen / Ringsheim will Anschluss nicht verlieren

Dem TV Herbolzheim steht mit der SG Gutach/Wolfach eine schwierige Prüfung bevor. Die SG HLT spielt im Aufsteiger-Duell erstmals gegen die HU Freiburg. Ein Kellerduell steigt in Ringsheim.

(tom). TuS Ringsheim – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen (Samstag, 20 Uhr). Ringsheim (Platz 13, 6:14 Punkte) erwartet die Gäste vom Bodensee (Platz zehn, 8:12 Punkte) zum nächsten Kellerduell. Dem Klassement nach sind die Ortenauer dabei nicht einmal als favorisiert einzustufen. Zumal die HSG-Leistungen in fremden Hallen bis dato sehenswert waren, obgleich bisher nur ein Sieg gelang. Auch der TuS Oberhausen wurde vergangene Woche kräftig geärgert, ehe die Hüsemer im Schlussspurt doch noch siegreich blieben. Der TuS kann sich im Grunde keinen weiteren Punktverlust leisten. Zwar droht trotz Pfullendorf-Niederlage im Klassement durch Schlusslicht Rielasingen/Gottmadingen keine Gefahr, doch der Anschluss nach oben könnte verloren gehen. "Es ist klar, dass wir uns für die gute Leistung in Pfullendorf nichts kaufen können, wir müssen sie in Punkte umwandeln", hält TuS-Sprecher Björn Zepezauer fest. Trainer Volker Klatt sollte in Sebastian Morga wieder einen zweiten Torhüter zur Verfügung haben, auch mit Stefan Kaufmanns Rückkehr ist zu rechnen. Zwei Alternativen mehr, um gegen einen direkten Kontrahenten zwei wichtige Heimpunkte festzumachen.

SG Gutach/Wolfach – TV Herbolzheim (Samstag, 20 Uhr). Ein Knochenjob erwartet die weiterhin tief im Abstiegskampf steckenden Gäste (Platz elf, 6:12 Punkte) im Kinzigtal. Die gastegebende SG (Platz zwei, 15:5 Punkte) strotzt derzeit vor Selbstvertrauen, setzte sich am vergangenen Wochenende bei der HSG Dreiland durch. Auch wenn der favorisierte Zweite auswärts sogar einen Tick stärker einzuschätzen ist als zu Hause, bleibt den Gästen aus dem Breisgau lediglich die ganz klare Außenseiterrolle. Das wird auch durch die Personalsituation untermauert: Die Gastgeber bauen auf ihre fast vollständige Bestbesetzung, während beim TVH weiterhin Erik Ziehler nicht mitwirken kann. Die Offensivabteilung der Gäste ist beachtlich, in der Abwehr krankt es dagegen weiter. Hinzu gesellen sich zweifelhafte Entscheidungen der Schiedsrichter, so vergangene Woche in Ehingen geschehen. Es läuft nicht rund beim Kellerkind, dennoch ist man auf SG-Seite vorsichtig: "Herbolzheim scheint nach eher schwachem Start langsam, aber sicher in die Spur zu finden", lautet die zugehörige Einschätzung von Sprecher Wolfgang Laiblin. Die in Abwehr wie Angriff gleichermaßen konstant besetzten Gastgeber dürften schwer zu knacken sein. Wie hatte TVH-Sprecher Otmar Haag jüngst orakelt? "Man wird nur mit einer stabilen und konzentrierten Leistung in der Abwehr dem gegner Paroli bieten können." Das gilt auch für Samstag und wäre die Voraussetzung für ein gutes Ergebnis.

TuS Oberhausen – SG Rielasingen/Gottmadingen (Sonntag, 16.30 Uhr). Dass die Hüsemer (Platz drei, 14:4 Punkte) in der heimischen Rheinmatthalle noch ungeschlagen sind, stand gegen Mimmenhausen zuletzt stark auf der Kippe. Nun ist zwar das bis dato punktlose Schlusslicht (0:20 Punkte) zu Gast, die Sinne sollten beim TuS dennoch besser geschärft sein. Sich nur darauf zu verlassen, in der Schlussphase nochmals entscheidend aufdrehen zu können, um schon irgendwie noch zu gewinnen – das ist ein möglicher Weg, der aber auch fatal erscheint. Wendelin Ansel, sportlicher Leiter des TuS, sieht das einerseits kritisch genug. Andererseits wird es aber auch toleriert, jedenfalls so lange, wie die Taktik erfolgreich aufgeht. "Man muss den Jungs zugute halten, dass sie niemals aufgeben, wenngleich die Anlaufphasen mitunter lange sein können", räumt Ansel ein. Mehr Robustheit in der Defensive sei gefragt, im gleichen Zuge müsse der Gegner aber auch ernst genug genommen werden. Das liegt ganz in der Verantwortung des hohen Favoriten. Viele Argumente lassen sich angesichts der personellen Unterschiede und des Tabellenstands auch nicht finden. Ansel formuliert denn auch einen klaren Anspruch aus Sicht der seit sechs Partien unbesiegten Hausherren: "Bis zur Winterpause muss es unser Ziel sein, ungeschlagen zu bleiben."

(red/eck). HU Freiburg – SG Hornberg/Lauterbach/Triberg (Sonntag, 16.30 Uhr). Dem Heimspiel gegen Spitzenreiter HSG Freiburg folgt für die Wingerter-Truppe die Partie bei der Handball Union. Die zwei Aufsteiger trafen noch nie aufeinander. Der Start in die Landesliga verlief für beide Teams, gemessen an den Punkten, ähnlich. Die SG rangiert, nach dem Punktgewinn gegen den Spitzenreiter, derzeit mit 8:10-Punkten auf Platz 9 der Tabelle. Die HU konnte am vergangenen Spieltag ebenfalls wichtige Punkte einfahren und gewann gegen den Aufsteiger vom Bodensee. Dadurch kletterten die Mannen von Coach Dirk Lebrecht auf Platz elf der Tabelle und verfügen aktuell über 6:12-Punkte. Die HU stellt, trotz einiger Langzeitverletzten, eine der besten Abwehrreihen der Liga. Aus dieser heraus will das junge Team durch schnelle Tore den Gegner unter Druck setzen. Die SG hingegen möchte dem Spiel ihren eigenen Stempel aufdrücken. Bisher ist das SG-Lager damit gut gefahren sich nicht zu sehr mit dem Gegner zu beschäftigen, sondern die eigenen Stärken und Möglichkeiten zu nutzen. So auch der Tenor vom SG-Coach Wingerter: "Wir wollen den emotionalen Rückenwind aus dem vergangenen Spiel nutzen."