Gleich zwei der nominierten Gebäude stehen in Lahr: Hier im Bild zu sehen ist die ehemalige Tonofenfabrik am Museumsplatz. Ebenfalls Chancen auf den Preis hat die "Kita-Plus" im Bürgerpark. Foto: Armbruster Foto: Lahrer Zeitung

Bau: Interessierte können noch bis 30. September abstimmen

Ortenau (red/ma). Der Badische Architekturpreis (BADAP) ist auf der Zielgeraden angelangt. Noch bis Montag, 30. September, kann jeder im Internet unter www.badap.de in fünf Kategorien über die besten 15 Projekte aus mehr als 240 Bewerbungen abstimmen. Die Abstimmenden entscheiden so darüber, an wen die insgesamt mit mehr als 10 000 Euro dotierten Preise gehen, so eine Pressemitteilung der Veranstalter.

Bisher sind mehr als 4000 Stimmen abgegeben worden – sehr zur Freude des Initiators Jürgen Grossmann: "Wir sind begeistert von diesem großen Interesse am ersten Badischen Architekturpreis und schon sehr gespannt, wer am 11. Oktober auf der Bühne im neuen Europäischen Forum am Rhein jubeln darf."

Das Online-Voting entscheidet über die Platzierungen in fünf Kategorien: Industrie/Gewerbebau, Öffentliche Bauten, Privathäuser/Wohnen, Interior Design und Ingenieurbauwerke. Direkt von der Jury wurden bereits zuvor die Preisträger in Sachen Architekturnachwuchs und bei deutsch-französischen Projekten bestimmt, außerdem erhielt der Offenburger Verleger Hubert Burda den Ehrenpreis für identitätsstiftende Architektur am Oberrhein.

In den anderen Kategorien ist mit Projekten wie der Vinothek in Oberkirch, dem Parasit von Konstanz, dem Weingut von Fritz Keller in Vogtsburg am Kaiserstuhl oder auch "Deutschlands formschönster Waschstraße" in Kehl-Sundheim noch nichts entschieden. Jürgen Grossmann: "Es lohnt sich, die verschiedenen Entwürfe und Konzepte auf sich wirken zu lassen und dann abzustimmen. Denn wir sind überzeugt: Architektur geht uns alle an."

Auch zwei Lahrer Bauwerke befinden sich noch im Rennen, beide in der Kategorie "Öffentliche Gebäude". Eines davon ist das im Februar 2018 eröffnete Stadtmuseum Lahr im historischen Altstadtkern – die ehemalige Tonofenfabrik. Ebenfalls nominiert ist die fünf-gruppige "Kita-Plus" im neuen Bürgerpark auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau.