Um alte Konflikte und neue Perspektiven für das Schutzgebiet geht es beim Schwarzwald-Talk. Foto: Nationalpark Schwarzwald Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwald-Talk: Ex-Minister und ZDF-Redakteuer diskutieren / Anmeldung bis 28. Mai

Die zweite Veranstaltung der Reihe "Heimat 4.0 – Schwarzwald Talk" steht unter dem Motto "Echo der Nachhaltigkeit". Darüber werden sich der ehemalige Umweltminister Erwin Vetter und der ZDF-Umweltredakteur Volker Angres austauschen.

Ortenau (red/ng). Warum sind die gesellschaftlichen Reaktionszeiten oftmals so lang, wenn es darum geht, die Natur zu bewahren? Und wie können Projekte wie der Nationalpark Schwarzwald größtmögliche Akzeptanz erreichen? Darüber unterhalten sich am Dienstag, 29. Mai, ab 18 Uhr Kurhaus "Zum Alde Gott", Talstraße 51, in Sasbachwalden zwei Umweltschutz-Fachleute: der ehemalige Umweltminister Erwin Vetter und der Leiter der ZDF-Umweltredaktion Volker Angres.

Großschutzgebiete wie der Nationalpark können wichtige Modellregionen für den Schutz von Wildnis und für eine nachhaltige Regionalentwicklung sein. Sie können beispielhafte, sozial und ökologisch verträgliche sowie wirtschaftlich tragfähige Nutzungskonzepte mit den dort lebenden und arbeitenden Menschen entwickeln und erproben.

Diskutiert wird über scheinbare Widersprüche

Um aber einen dauerhaften Mehrwert für Natur und Mensch zu erzielen, ist es wichtig, regionale und überregionale Akteure miteinander zu vernetzen. Auch die teilweise konkurrierenden Interessen von Ökologie und Ökonomie müssen im Sinne nachhaltiger Entwicklung ausbalanciert werden.

Doch warum lässt das Echo der Nachhaltigkeit oft lange auf sich warten? Das ist die Kernfrage des aktuellen Schwarzwald-Talks. Angres und Vetter blicken dabei auf den ersten Nationalpark Baden-Württembergs und sprechen über ihre Erfahrungen mit diesem und anderen Umweltschutzprojekten.

Der Schwarzwald-Talk, die Dialogreihe der Akademie für Natur- und Umweltschutz des Umweltministeriums Baden-Württemberg und des Nationalparks Schwarzwald, lädt immer wieder zu Diskussionen ein: über scheinbare Widersprüche und zukunftsweisende Gemeinsamkeiten. Prominente Gäste führen an unterschiedlichen Orten Gespräche zu Themen wie Wildnis, Kultur und Natur. Moderiert wird die Veranstaltung von Claus-Peter Hutter, Leiter der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg.

Bereits in den 1980er Jahren unterstützte der damalige Umweltminister Vetter den Wunsch nach einem Nationalpark im Schwarzwald. Realität wurde dieser indes erst mehr als 20 Jahre später. Der Journalist und Medienmacher Volker Angres begleitet Umweltthemen auf globaler Ebene, etwa bei den Weltklimakonferenzen, aber auch in Deutschland seit vielen Jahren. Er kennt das umweltpolitische Geschehen in allen Facetten.

Interessierte ab acht Jahren können sich über die Internetseite des Nationalparks unter www.schwarzwald-nationalpark.de oder im Nationalparkzentrum Ruhestein unter Telefon 07449 / 92 99 84 44 anmelden. Anmeldeschluss für die kostenfreie Veranstaltung ist am Montag, 28. Mai, um 13 Uhr.