Auch die Breisgauer Weinprinzessin Lisa Bader aus Hugsweier – hier bei einem Termin kurz nach ihrer Wahl mit dem Lahrer WG-Vorsitzende Gerhard Kempf – hat nun die Chance die neue Badische Weinkönigin zu werden. Foto: Arbandt

Verband: Amtierende Hoheiten klagen über zu wenige Termine / Badische Weinkönigin wird im Juni gewählt

Offenburg - Die Wahlen der Weinprinzessinnen wird dieses Jahr ausgetzt. Das hat das Präsidium des Badischen Weinbauverbandes in Abstimmung mit den Bereichsvorsitzenden der neun Weinbaubereiche Badens entschlossen.

"Traditionell beginnt die Saison der BereichsweinprinzessinnenWahlen bereits Ende April im Kraichgau und endet im September mit der Wahl der Ortenauer Weinprinzessin", informiert Verbandsgeschäftsführer Peter Wohlfarth in einer Pressemitteilung.

"Da nach aktuellem Stand wohl auf absehbare Zeit weder unsere beliebten Bereichsweinfeste noch andere größere Veranstaltungen in gewohntem Umfang stattfinden werden, haben wir uns auch nach Gesprächen mit den amtierenden Weinhoheiten dazu entschieden, die Wahlen in den Bereichen auszusetzen."

Der gemeinsame Austausch habe ergeben, dass viele Prinzessinnen in ihrem zurückliegenden Amtsjahr coronabedingt kaum Termine wahrnehmen konnten. Das sei eine unbefriedigende Situation, die der Verband den potenziellen engagierten Weinbotschafterinnen nicht zumuten möchte, informiert die Mitteilung.

Keine neuen Prinzessinnen, aber neue Weinkönigin

Allerdings habe die Geschäftsführung eine Lösung für die Ausnahmesituation parat. Alle Termine, die trotz Einschränkungen in den Bereichen stattfinden können, werden von den im Juni neu gewählten Badischen Weinhoheiten übernommen: "Wir werden in diesem Jahr auf jeden Fall eine neue Badische Weinkönigin küren", so Wohlfarth zuversichtlich.

Wenn sich die Pandemie-Situation weiterhin positiv entwickelt, rechnete er sogar damit, dass die für den 11. Juni angesetzte Veranstaltung wie gewohnt im Konzerthaus in Freiburg stattfinden könne. Ob mit großem Publikum, in kleinerer Besetzung oder gar als Hybridveranstaltung könne er zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht abschätzen. "Uns ist aber wichtig, dass wir unseren amtierenden Hoheiten einen würdigen Abschied bereiten und zugleich ein neues motiviertes Trio auf die Reise im Auftrag des Badischen Weines schicken können", so Wohlfarth.