Johanna Ewald (am Ball) greift mit dem VC Offenburg auch an Fasnet gegen Freisen nach drei Punkten Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Volleyball: Am Samstag ist der SSC Freisen zu Gast / Nur zehn Spielerinnen im Kader

(rz). 2. Bundesliga, Frauen: VC Offenburg - SSC Freisen (Samstag, 18 Uhr). Am Fasnachtssamstag ein Punktspiel? Für die Volleyballerinnen vom VC Offenburg nichts Neues. Um so schöner, dass es ein Heimspiel ist. Denn mit drei Punkten im Gepäck möchte die Mannschaft im Anschluss die Offenburger Keller auf dem Kappenabend unsicher machen. Eins ist gewiss: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen. "Die Mannschaft wird trotz Fasnet mit den Gedanken zu 100 Prozent auf dem Feld sein", verspricht VCO-Trainerin Richarda Zorn.

Das Hinspiel war eng, nahm der VCO doch gerade so zwei Punkte aus Freisen mit. 17:15 ging der fünfte Satz nach Offenburg. "Wir haben uns damals mehr mit allem drum herum beschäftigt, als damit Volleyball zu spielen", möchte Zorn keine Ausreden für das Hinspiel gelten lassen. Der Gegner aus Freisen habe damals, so zumindest Zorns Meinung, ein sehr gutes Spiel gemacht. Auf der Gegenseite haben die eigenen Schützlinge absolut nicht das abgerufen, was sie können.

Grippewelle erfasst auch die Offenburgerinnen

Freisen steht aktuell mit 18 Punkten und fünf Siegen auf einem nahezu sicheren achten Tabellenplatz. Der Abstand auf einen Abstiegsplatz ist schon sehr beruhigend. Das sei natürlich, so weiß auch Zorn, gefährlich: "Bereits im Hinspiel haben die Mädels aus Freisen gezeigt, was für ein Kämpferherz in ihnen steckt. Damit rechne ich auch am Samstag." Zudem sei es immer leicht, bei einem Treppchenanwärter aufzuschlagen, denn da habe der Außenseiter absolut nichts zu verlieren.

Die Offenburger Personalsorgen haben sich nicht geändert. Ausfallen – und das wahrscheinlich bis Saisonende – werden Hannah Haas und Leonie Amann (beide Bänderverletzungen am Fuß). Zudem steht Jana Grathwohl nicht mehr als Spielerin im Aufgebot. Somit ist der Kader von 14 Spielerinnen auf zehn geschrumpft. Zudem wurde auch der VCO von der anrollenden Grippewelle nicht verschont, weswegen die Trainingswoche etwas holprig verlief. "Ich bin mir aber sicher, dass das in dieser Jahreszeit allen Mannschaften so geht", so Zorn. Natürlich sieht sie ihre Mannschaft als Favoriten. Diese Rolle möchte das Team bestätigen. "Das spielfreie Wochenende tat gut, dennoch sollten wir versuchen, direkt wieder in den Rhythmus zu kommen", weiß Zorn aus eigener Erfahrung, dass dies nicht immer leicht fällt.

Trainer-Kandidaten derzeit im Gespräch

Die Brust der Offenburgerinnen sollte allerdings nach drei Siegen gegen die drei Topmannschaften der Liga in Folge mehr als breit sein. "Wir wünschen uns trotz Fasnachtstreiben eine volle Halle mit lauten Fans und im Anschluss eine Drei-Punkte-Fasnachtsparty", sagt Kapitänin Johanna Ewald und appelliert an alle VCO-Anhänger, das Team in zu unterstützen.

Die Trainersuche zur neuen Saison, Zorn hört bekanntlich auf, wird beim VCO derweil intensiviert. "In einer Präsidiumssitzung haben wir uns auf ein Vorgehen geeinigt. Wir kontaktieren gerade die Kandidaten, die wir für geeignet halten", erklärt VCO-Teammanager Florian Scheuer auf Nachfrage unserer Zeitung.