Der Ortenaukreis hatte im vergangenen Jahr kein Engpässen in der Trinkwasserversorgung. Foto: Landratsamt Foto: Lahrer Zeitung

Ortenauer Kommunen sind gut aufgestellt. Trinkwassermangel in der Vorbergzone.

Offenburg (red/ma). Trotz des heißen Sommers 2018 konnten die Ortenauer Kommunen stets ausreichend Wasser in der öffentlichen Wasserversorgung bereitstellen. Darüber informiert das Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz im Landratsamt Ortenaukreis anlässlich des diesjährigen Weltwassertags.

Dennoch habe das Hitzejahr 2018 gerade bei Eigenwasserversorgern gezeigt, dass es auch hierzulande keine Selbstverständlichkeit ist, Trinkwasser jederzeit und in unbegrenzter Menge zur Verfügung zu haben. "Insofern ist das Motto des Weltwassertags ›Niemanden zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle‹ auch für uns aktuell", so Amtsleiter Bernhard Vetter.

Wie eine Befragung der Wassermeister im Landkreis ergeben hat, gab es im vergangenen Sommer zwar keinen akuten Wassermangel, allerdings stellte jede dritte Kommune in der Ortenau einen teils erheblichen Rückgang der Wassermengen in den Brunnen und Quellen fest. Da die Städte und Gemeinden über ein sogenanntes "zweites Standbein" in der Wasserversorgung verfügen, waren die Wassermengen trotzdem ausreichend. So haben viele Kommunen im Kinzigtal einen Anschluss an den Wasser-Versorgungs-Verbund Kleine Kinzig. Damit steht ihnen bei Bedarf Wasser aus der Talsperre in Alpirsbach zur Verfügung. Andere haben Reservebrunnen oder Verbundleitungen mit Nachbarkommunen. Anders als in der öffentlichen Wasserversorgung stellte sich die Situation bei vielen Eigenwasserversorgern dar. So kämpften insbesondere Privatbrunnenbesitzer in der Vorbergzone und im Schwarzwald mit Wasserknappheit. Sie mussten teilweise Wasser von ihren Nachbarn oder aus dem öffentlichen Trinkwassernetz transportierten. Mancherorts wären auch das Technische Hilfswerk, die Feuerwehr oder die Fachdienstgruppe Trinkwasser des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz gewesen, heißt es in einer Mitteilung.