Foto: Schwarzwald Tourismus Foto: Lahrer Zeitung

Auch in der Ortenau steigen die Besucherzahlen

Nicht nur Landrat Frank Scherer freut sich über neue Tourismus-Rekorde im Schwarzwald. Der Ortenaukreis war als Reiseziel im vergangenen Jahr so beliebt wie nie – auch dank der Landesgartenschau in Lahr.

Ortenau (red/ma). "Der Tourismus im Schwarzwald boomt weiter", sagte Landrat Frank Scherer anlässlich der CMT, der größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit, in Stuttgart. "Die Marke Schwarzwald hat wieder ihren Stellenwert in den Spitzenpositionen deutscher Reisegebiete gefunden." Als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Schwarzwald Tourismus-Gesellschaft (STG) teilte er die Besucherzahlen von 2018 mit.

Für das vergangene Jahr rechne die STG mit mehr als 22 Millionen Übernachtungen im Schwarzwald. Damit könne man den Allzeitrekord von 21,7 Millionen aus dem Jahr 2017 toppen, freut sich der Landrat. Auch die Ortenau habe im vergangenen Jahr bei den Besuchern wieder gepunktet. Nach dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald bleibt der Ortenaukreis der übernachtungsstärkste Landkreis im ganzen Schwarzwald. Schon jetzt deute alles auf einen weiteren Tourismusrekord hin. Denn von Januar bis Oktober seien bereits knapp 3,4 Millionen Übernachtungen verzeichnet worden, und mit rund 1,6 Millionen Ankünften gab es in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr sogar eine deutliche Steigerung von zehn Prozent.

Höhepunkt des vergangenen Jahres sei die LGS in Lahr gewesen. "Mit der Landesgartenschau haben wir eines der bedeutendsten und besucherstärksten Ausstellungsformate Baden-Württembergs in den Ortenaukreis geholt – ein großartiges Dauerevent, bei dem sich die Region von ihrer besten Seite gezeigt hat", betonte Scherer. Weitere Tourismusmagnete seien die zahlreichen Wander- und Genussangebote gewesen, zu denen die Genießerpfade, Weinwanderwege und die immer populärer werdenden Weinevents zählen.

Noch liegen die endgültigen Daten für den Dezember nicht vor, jedoch wurden von Januar bis November 2018 bereits mehr als 20,7 Millionen Übernachtungen in der größten Ferienregion des Landes gezählt. Das entspricht einer Steigerung von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleiches gilt für die touristischen Ankünfte: Selbst bei einem Nullwachstum im Dezember kann hier ein neuer Rekord geschrieben werden, denn für das Gesamtjahr 2018 rechnet die STG mit mindestens 8,62 Millionen Gästeankünften. 2017 waren es 8,31 Millionen Gäste.

Trend zu Kurzreisen bleibt weiter bestehen

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,6 Tagen folgt dem anhaltenden Trend zu Kurzreisen und blieb damit unverändert. Der Anteil der ausländischen Gästeankünfte liegt aktuell bei 28,7 Prozent und stieg somit um weitere 4,5 Prozent. Die meisten Besucher aus dem Ausland kommen nach wie vor aus der Schweiz, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. Neben der unverwechselbaren Natur- und Kulturlandschaft des Schwarzwaldes sei der wachsende Erfolg vor allem das Verdienst der touristischen Akteure und Leistungsträger in der Region, wie der Landrat betonte. "Mit Kreativität und Mut haben viele in die touristische Infrastruktur investiert", so Scherer.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord bietet auch im Winter jede Menge Freizeitmöglichkeiten: Neben den klassischen Angeboten wie Ski und Snowboard, Langlaufen und Schneeschuhwandern laden auch geführte Wanderungen zu einem Ausflug in den Schwarzwald ein. Geführte Wanderungen in der kalten Jahreszeit bieten sowohl das Infozentrum Kaltenbronn als auch die "Schwarzwald-Guides" an. Wer lieber auf eigene Faust die Winterwelt im Naturpark erkunden möchte, ist auf Winterwanderwegen und Erlebnispfaden bestens aufgehoben – etwa auf dem Wildkatzenpfad in Bad Herrenalb. Wer auf Schneeschuhen die Region erkunden möchte, kann Schneeschuhe und Wanderstöcke bei vielen Touristen-Infos der Region für eine Gebühr leihen.

Weitere Informationen: naturparkschwarzwald.de