Im zurückliegenden Jagdjahr wurden im Ortenaukreis 1457 Tiere als Unfallwild gemeldet. Foto: Mirgeler

Verkehr: Landratsamt gibt Hinweise

Ortenau - Die Gefahr, in einen Wildunfall verwickelt zu werden, ist gerade im Herbst und Winter zu jeder Zeit gegeben. Durch die kürzer werdenden Tage wird der Berufsverkehr in die Dämmerung verlegt und das Risiko, Wild auf offener Straße zu begegnen, steigt. Im Ortenaukreis wurden im Jagdjahr 2019 (April 2019 bis Ende März 2020) 1457 Wildtiere, davon 111 Schwarzwild und 818 Rehwild, als Unfallwild gemeldet, teilt der Kreis mit.

"Wir beobachten, dass es immer wieder zu Verwechslungen hinsichtlich der Zuständigkeiten der nach einem Wildunfall zu verständigenden Personen kommt", informiert Hans-Georg Pfüller, Leiter des Amts für Waldwirtschaft des Ortenaukreises.

"Grundsätzlich ist wie bei jedem Unfall umgehend die Polizei zu verständigen. Diese nimmt Unfälle mit Haar- und Federwild auf und verständigt anschließend den Jagdausübungsberechtigten, also die Jagdpächter oder Revierinhaber", stellt Pfüller klar. Polizei oder Jagdausübungsberechtigte können vor Ort eine Wildunfallbescheinigung für die KFZ-Versicherung ausstellen. Verletzte oder getötete Tiere dürfen vom Unfallverursacher nicht mitgenommen werden.