Juwelier Manfred Spinner, Tochter Annika, die das neue Geschäft führen wird, und Ehefrau Ingrid freuen sich mit dem Maskottchen über die Eröffnung ihrer Filiale am Rée-Carré.Foto: Achnitz Foto: Lahrer Zeitung

Wirtschaft: Juwelier ist erstes Geschäft im Offenburger Einkaufsquartier / Offizielle Eröffnung erst an Ostern

Die Einweihung der Anlage am Rée Carré ist wegen der Pandemie auf Ostern 2021 verschoben worden. Dennoch wagt dort ein Geschäftsmann bereits jetzt den Anfang: Es ist der auch in Lahr bekannte Juwelier Manfred Spinner.

Offenburg. In dem noch im Bau befindlichen Einkaufsquartier Rée-Carré in Offenburg ist am Freitag das erste Geschäft eröffnet worden. Im Gebäude an der Hauptstraße, Ecke Gustav-Rée-Anlage, freut sich Juwelier Manfred Spinner auf rund 120 Quadratmetern Ladenfläche nun über Kunden. "Es ist eine große Ehre, als erster Mieter in diesem neuen Stadtquartier mein Geschäft zu eröffnen und Kundschaft begrüßen zu können", erklärte der Juwelier. Zur Eröffnung verschenkte er Gutscheine für die Reinigung eines Schmuckstücks oder einen Batteriewechsel bei der Taschenuhr, ein Team des Rée Carrés verteilte vor dem mit Ballons geschmückten Laden unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen kleine Aufmerksamkeiten an Passanten.

Mit der Familie Spinner ziehen ortsansässige Unternehmer in das neue Viertel; sie sind in der Region bereits mit einer Filiale in Offenburg und zwei weiteren in Lahr vertreten. Das neue Geschäft im Rée-Carré soll Tochter Annika Spinner führen, lässt die Familie verlauten. In ihm soll ein neues Konzept realisiert und das Angebot stark an aktuellen Trends und Moden ausgerichtet werden. "Damit wollen wir vermehrt auch das jüngere Publikum ansprechen", erklärt der Inhaber.

"Ich freue mich sehr, dass ein lokal agierendes Unternehmen den Startschuss für die Belebung des neuen Quartiers gibt", erklärte Klaus Kirchberger als Geschäftsführer der Gesellschaft OFB, die das Projekt entwickelt hat und in den nächsten Monaten fertigstellt. Das Rée-Carré werde damit erlebbar. "Damit signalisieren wir, dass das neue Stadtquartier ab jetzt ein Teil Offenburgs ist, das die Bürger schnell mit Leben füllen werden, und nehmen schon einmal Anlauf für die Eröffnung im März 2021", sagte er. In den nächsten Wochen sollen auch zwei erste Mieter der Büroflächen im ersten Obergeschoss des Gebäudes einziehen.

"Diese Eröffnung markiert den Beginn einer neuen Zeit in Offenburg", stellte Offenburgs OB Marco Steffens fest. "So, wie eine Innenstadt nicht an einem Tag entsteht, so entwickelt sich auch das neue Quartier erst nach und nach." Ursprünglich sollte das Quartier den Betrieb jetzt im Herbst aufnehmen. Inzwischen ist die offizielle Eröffnung jedoch wegen der Corona-Pandemie auf Ostern 2021 verschoben worden. Die Inhaber der Geschäfte und gastronomischen Betriebe wollen so auch drohende Umsatzverluste durch die augenblicklichen Pandemie-Maßnahmen vermeiden. Das Rée-Carré soll als Erweiterung der Innenstadt in fünf Gebäuden rund 20 Geschäften, fünf gastronomischen Betrieben, Büros und Praxen Raum bieten.

Nachdem die OFB vom Gemeinderat von der vertraglichen Verpflichtung befreit worden war, einen Elektromarkt als zentralen Mieter zu präsentieren, bezieht nun die Modekette TK Maxx eine rund 2000 Quadratmeter große Ladenfläche. Mit Ernsting’s family und Cecil kommen zwei weitere Textilfilialen hinzu. Bereits zuvor konnte die OFB große Flächen an den Sportartikelhändler Decathlon und an ein Fitness- und Wellness-Studio vermieten. Durch das Studio reduziert sich die Verkaufsfläche im Quartier von 11000 auf 8000 Quadratmeter. Neben einem Alnatura-Supermarkt sind auch 25 Mietwohnungen und 1500 Quadratmeter Bürofläche vorgesehen. Mehr als 400 Tiefgaragenstellplätze sollen dafür sorgen, dass das neue Stadtquartier auch für den Individualverkehr zugänglich ist.