Die Hochschule Offenburg sieht im Bereich Online-Marketing Verbesserungsmöglichkeiten bei Ortenauer Firmen. Symbolfoto: Charisius Foto: Lahrer Zeitung

Online-Marketing: Laut Hochschule Offenburg nutzen Ortenauer Unternehmen soziale Medien zu wenig

Eine Studie der Hochschule Offenburg untersucht das Online-Marketing von kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Ortenau. Das Ergebnis: Social-Media-Maßnahmen werden nur von 20 Prozent genutzt.

Ortenau (red/fs). Online-Marketing-Maßnahmen eröffnen Unternehmen viele Chancen. Ob über Social-Media-Kanäle, die Internetseite oder traditionelle E-Mails: Online-Marketing spreche laut einer Pressemitteilung eine Zielgruppe sehr genau an und vermeidet so Streuverluste, gleichzeitig bleibe der Kapitaleinsatz überschaubar.

Die Webseite eines Unternehmens spielt dabei eine entscheidende Rolle. Neben Faktoren wie etwa einem ansprechenden Design und nützlichen Informationen sind es vor allem Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen, die entscheidend zum Erfolg der Webseite beitragen.

Die Wissenschaftler Christopher Zerres und Kai Israel von der Fakultät Medien und Informationswesen der Hochschule Offenburg haben in einer Studie 162 kleine und mittelständische Unternehmen aus der Region befragt und untersucht, welche Faktoren deren Online-Marketing erfolgreich machen. Zentrale Ergebnisse sind: Suchmaschinenoptimierung und E-Mail-Werbung sind die bekanntesten und am meisten genutzten Maßnahmen. 88 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Webseite ein wichtiges Kommunikationsmittel sei.

Darüber hinaus wurden 2138 Webseiten kleiner und mittelständischer Unternehmen bezüglich suchmaschinenrelevanter Faktoren untersucht und bewertet. Zu den Kernergebnissen gehören: 80,4 Prozent aller kleinen und mittelständischen Unternehmen verzichten völlig auf Social-Media-Maßnahmen. Nur 1,6 Prozent der untersuchten Webseiten sind optimiert. Webanalysetools werden wenig genutzt und weisen darüber hinaus häufig datenschutzrechtliche Mängel auf.

"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass insgesamt noch großer Handlungsbedarf vorliegt, um die Potenziale von Online-Marketing zu nutzen", resümiert Zerres.