Winfried Hermann (von links), Edith Schreiner und Thomas Marwein radelten mit einer Gruppe Interessierter an der Kinzig entlang. Foto: Manz

Minister Winfried Hermann auf Erkundungstour an der Kinzig

Ortenau - Eine gemeinsame kleine Radtour hat am Montag der Landesminister für Verkehr, Winfried Hermann, gemeinsam mit dem Offenburger Landtagsabgeordneten Thomas Marwein – beide von den Grünen – unternommen. Begleitet wurden sie dabei auch von Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (CDU) und politisch interessierten Bürgern. Bei der Tour entlang der Kinzig in Richtung Gengenbach erörterten sie die Situation für Radfahrer und Bahnfahrer entlang der Strecke.

Dabei wurde thematisiert, dass der Radweg zwischen Offenburg und Ortenberg unbeleuchtet sei. Wenn es nach Marwein geht, werde das so bleiben, da er kein Freund beleuchteter Wiesen sei. Minister Hermann erkannte diesbezüglich "durchaus bauliches Potenzial." Dabei differenzierte er Beleuchtungsvarianten, zum Beispiel über reflektierende oder sich ausschaltende Optionen, die sicheres Fahren in der Nacht ermöglichen.

An der Kinzigbrücke erläuterte Marwein die Sanierung des Kinzigdamms und seine anschließende Nutzungsmöglichkeiten für Radfahrer. Da der Damm eine schnelle Gerade nach Gengenbach sei, sei er eine gute Option. Hermann wies allerdings darauf hin, dass ein Schotterweg gerade bei Regen eher nicht so gerne befahren werde, im Vergleich zu einer geteerten Straße.

Eine direkte Verbindung zwischen den zwei Hochschulstandorten

Danach radelte die Gruppe Richtung Bahnlinie, um über die Ausnutzung der Schwarzwaldbahnstrecke sowie die mögliche Erweiterung oder Reduzierung von Bahnhöfen. Hierbei zog Verkehrsminister Hermann auch Vergleiche zur Rheintalbahn.

Der Ausbau eines sicheren Radwegenetzes werde, da sind sich die Politiker sicher, in den kommenden Jahren ein zentraler Punkt der Infrastrukturentwicklung der Ortenau sein, weshalb sich die Landespolitiker dafür engagieren möchten. Die Strecke im vorderen Kinzigtal ist aufgrund der Hochschule Offenburg und ihrem Standort in Gengenbach stark frequentiert. Sie müsse in der heutigen Zeit daher auch der steigenden Zahl von Pedelecfahrern Rechnung tragen.