Offenburgs treffsicherer Stürmer Marco Petereit will natürlich im Derby das Visier nochmal scharf stellen. In dieser Saison war der Angreifer bereits dreimal erfolgreich. Foto: Klaus Foto: Lahrer Zeitung

SBFV-Pokal: Bereits in der zweiten Runde des Verbandspokals trifft der OFV im Derby auf den Kehler FV

Offenburger FV - Kehler FV (heute, 18 Uhr). Zum Nachbarschaftsduell kommt es am Abend im Karl-Heitz-Stadion. Der OFV geht als Favorit ins Derby. Denn sportlich läuft es derzeit optimal für die Kneuker-Elf.

Der Kehler FV hat nach dem vorgezogenen dritten Pflichtspiel am vergangenen Mittwoch zwar im Rheinstadion gegen den TuS Oppenau knapp mit 1:0 gewonnen, konnte jedoch mit vier Punkten und zwei Toren aus drei Begegnungen die Erwartungen zum Saisonstart nicht erfüllen, zumal KFV-Trainer Karim Matmour mit seinem Team zur Saisoneröffnung gegen Lörrach-Brombach knapp mit 0:1 unterlag.

Das Nachbarschaftsduell unterliegt nicht nur den besonderen Gesetzmäßigkeiten des Pokalwettbewerbs, sondern hier geht es auch ums Prestige zweier ehemaliger Oberligamannschaften, die nicht sonderlich motiviert werden müssen und sich mit Sicherheit nichts schenken werden. Dass der OFV gegen den bisherigen Tabellenführer FV Lörrach-Brombach am Sonntag ein hervorragendes Spiel mit einem 5:0-Sieg im Karl-Heitz-Stadion geboten hat, zeigt einmal mehr, welches Potenzial in dieser Mannschaft vorhanden ist, zumal mit Luca Kehl, Simon Leopold, Maximilian Leist und Jacob Harter vier 19-jährige Akteure aus der eigenen Jugendabteilung maßgeblichen Anteil an diesem Sieg hatten. Und noch immer hat der OFV Luft nach oben, denn schließlich fehlen mit Nico Schlieter, Eimen Kelbi und Sascha Ruf verletzungsbedingt noch einige erfahrene Spieler.

OFV-Trainer Florian Kneuker mahnte jedoch Spieler und Fans nach dem Lörracher Sieg nicht abzuheben, denn auch Rückschläge müssen verarbeitet werden und für eine Standortbestimmung sei es noch zu früh.

Matmour verfügt wieder über Alternativen

"Die Begegnung gegen Kehl ist ein besonderes Spiel für die Ortenau, wobei jede Mannschaft das Ziel verfolgt, die nächste Runde zu erreichen. Ich hoffe, dass wir einen glücklichen Tag erwischen", wünscht sich OFV-Trainer Kneuker für den Pokalhit. Personell kann er bei der Mannschaftsaufstellung weitestgehend auf den Kader des Lörracher Spiels zurückgreifen, allerdings ist der Einsatz von Abwehrspieler Artur Baitenger nach einer Wadenverletzung noch fraglich. Beim Konkurrenten aus Kehl hat Karim Matmour wieder mehr Alternativen. Denn mit den erfahrenen Abwehrrecken Anis Bouziane und Stefan Laifer bekommt der KFV wieder mehr Stabilität in die Defensivreihe. "Das ist schon gut, wenn beide wieder dabei sind. Das merkt man schon im Training, dass sich die Stimmung hebt", sagt Matmour, der dadurch Yacine Abdessadki wieder mehr ins Mittelfeld ziehen kann. Und da soll der Ex-Profi für mehr Dampf in der Offensive sorgen. Zumal neben Mittelfeldmotor Kevin Sax (Flitterwochen) auch Samuel Manguele heute im Angriff fehlen wird.