Die Vertreter der Region unterzeichneten eine gemeinsame Absichtserklärung für einen grenzüberschreitenden Radschnellweg Offenburg–Straßburg. Foto: LRA Foto: Lahrer Zeitung

Absichtserklärung: Region fordert Finanzierung durch das Land

Offenburg (red/jpe). Zwischen Offenburg, Appenweier/Willstätt, Kehl und Straßburg soll es künftig einen grenzüberschreitenden Radschnellweg geben. Die berührten Städte und Gemeinden, der Regionalverband Südlicher Oberrhein, der Ortenaukreis, der Eurodistrikt Straßburg-Ortenau sowie der Hafen Straßburg haben am Dienstag im Landratsamt in Offenburg eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die Realisierung des Radschnellwegs zeitnah voranzutreiben.

Welcher Mehrwert sich durch den Radschnellweg ergibt, erläuterte der für Infrastrukturen im Landratsamt Ortenaukreis zuständige Dezernent Michael Loritz: "Durch das Projekt werden Verkehrsverlagerungen zugunsten des Radverkehrs erreicht. Dies leistet wiederum beidseits des Rheins einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Entlastung anderer Verkehrsträger."

Nach den bisherigen Ankündigungen des Landesverkehrsministeriums ist die Radschnellverbindung zwischen Offenburg und Straßburg jedoch weiterhin nicht für die Baulastträgerschaft des Landes vorgesehen. Der grenzüberschreitende Aspekt wird zwar gesehen, ließe sich jedoch in der Systematik des Landes nicht abbilden.

"Die heutige Absichtserklärung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur erfolgreichen Verwirklichung der Radschnellverbindung zwischen Offenburg, Appenweier/Willstätt, Kehl und Straßburg, bei dem die Projektpartner zusichern, den weiteren Prozess zu unterstützen und zugleich das Land aufgrund des über die regionale Ebene hinaus bedeutsamen Charakters in die Pflicht nehmen", so Loritz.