Ob die Mannschaft des VC Offenburg wirklich schon im Dezember wieder spielen wird, entscheidet sich wohl erst in der kommenden Woche. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Volleyball: Drittligist VC Offenburg sieht Spiele Anfang Dezember skeptisch / Nach Hinrunde Play-offs geplant

Wann kann es weitergehen? Diese Frage stellen sich wohl derzeit viele Sportler. Die Volleyballerinnen des VC Offenburg haben darauf nun zumindest eine theoretische Antwort. Denn ob Anfang Dezember gespielt werden kann, ist noch offen.

Nein, untätig war man beim Volleyball-Drittligisten VC Offenburg auch im spiel- und trainingsfreien November nicht. Die Spielerinnen messen sich statt mit dem Ball nun in den Disziplinen Laufen, Kraft, Yoga und Radfahren – den fleißigsten Drei in jeder Kategorie winken Gutscheine für die Offenburger Gastronomie.

Am Donnerstag erreichte Florian Scheuer, gemeinsam mit Richarda Zorn Trainer der Mannschaft, zudem eine Nachricht, wie es mit der derzeit unterbrochenen Saison weitergehen soll. "Ziel ist es, den Spielbetrieb so bald als möglich nach der Aufhebung der derzeit bis zum 30. November 2020 geltenden Beschränkungen fortzusetzen, erster möglicher Spieltermin wäre dann 5./6. Dezember 2020", heißt es demnach.

Nur sehr geringe Vorbereitungszeit

"Das ist im Moment schwer vorstellbar", sagt Scheuer zum Zeitplan der Spielleitenden Stelle für die Dritte Liga sowie die Regionalliga. "Ich halte es für extrem fragwürdig, am 5. Dezember wieder spielen zu können", so der VCO-Trainer, der eine vorzeitige Winterpause präferieren würde.

Und das aus zweierlei Gründen. Erstens rechnet Scheuer nicht damit, dass behördlich im Dezember wieder gespielt werden darf. Zudem empfindet er die Vorbereitungszeit, die bleiben würde, als sehr gering. Schließlich habe man dann einen Monat lang maximal zu Hause mal einen Ball in der Hand gehabt, Volleyball-spezifisches Training sei aber nicht möglich gewesen.

Generell jedoch finde er es aber "richtig, dass der Verband sich Gedanken macht", sagt Scheuer. Den Zeitpunkt der Nachricht kann er jedoch nicht ganz nachvollziehen, schließlich entscheiden Bund und Länder erst am Mittwoch über einen Winterfahrplan im Umgang mit Corona. Auch der Sport wird dann Bescheid wissen, wie es weitergehen kann. Eine abschließende Entscheidung des Verbands ist daher nicht vor dem 26. November vorgesehen.

Klar ist allerdings schon, dass der Modus angepasst wird. Bis zum 21. März 2021 soll jede Mannschaft der dritten Liga einmal gegen jede Mannschaft gespielt haben. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Teams "nach Möglichkeit eine gleiche Anzahl von Heimspielen haben" sollen, heißt es in dem Schreiben. Im Anschluss an die Einfachrunde, die auch im Tischtennis im Raum steht, ist eine Endrunde mit Play-offs und Play-downs geplant.

Die vier Erst- und Letztplatzierten sollen hier jeweils "in Turnierform oder Einzelspielen eine Reihenfolge für Auf- und Abstieg ermitteln", so die Planung. VCO-Coach Scheuer kann diesem Modus durchaus etwas abgewinnen. "So etwas könnte Spannung reinbringen", findet er. Zunächst aber wird man beim VC Offenburg die neuen Pläne prüfen und abwarten, was Kanzlerin und die Ministerpräsidenten am Mittwoch entscheiden werden.