Stets auf der Suche nach einer Begegnung, die ihn abseits der ausgetretenen Pfade führt, kommt Klarinettist Michel Portal mit seinem neuen Projekt zur Jazzpassage in die Reithalle Offenburg, dem New 5tet. Foto: Lubrano

Deutsch-französische Jazzpassage in Straßburg und Offenburg

Straßburg/Offenburg (red/rha) - Eingebettet in das Festival Jazzdor gibt es bereits zum 15. Mal die Jazzpassage. Der deutsch-französische Jazzaustausch in Straßburg und Offenburg startet am Samstag, 10. November, im Auditorium des Musikkonservatorium der Stadt Straßburg.

Zu Gast ist ab 20.30 Uhr Das Kapital mit "Eisler Explosion". In den 1930er-Jahren in Berlin entstand eine quietschende Musik, die Jazz, Kabarett und populäres Lied vermischte. Der Komponist Hanns Eisler beschäftigte sich damit und verwandelte das Liedgut in ein politisches Vehikel. Das deutsche Jazztrio Das Kapital erforscht seit mehr als zehn Jahren seine Musik und interpretiert auf dem Festival seine eigenwillige Version.

Am Sonntag, 11. November, gastiert bei einem Doppelkonzert zunächst das Michael Wollny-Trio. Es folgt das Kinokonzert "La Belle Nivernaise". Bei der "Mini-Oper" um den Dirigenten Ilia Mihailov und den Komponisten und Pianisten François Raulin trifft ein Jazz-Trio auf einen bulgarischen Chor. Beginn ist ab 17 Uhr im Musikkonservatorium.

In Offenburg beginnt der zweite Teil der Jazzpassage am Donnerstag, 15. November, mit einem Doppelkonzert in der Reithalle. Zu Gast ist ab 20.30 Uhr der Schweizer Ausnahme-Vokalist Andreas Schaerer mit seinem Projekt A Novel Of Anomaly. Den zweiten Teil bestreitet der Klarinettist Michel Portal mit seinen Weggefährten Boyan Z und Bruno Chevillon. Dazu hat er den deutschen Posaunisten Nils Wogram und den jungen belgischen Drummer Lander Gyselinck eingeladen.

Das Finale der Jazzpassage am Sonntag, 18. November, um 17 Uhr in der Reithalle steht im Zeichen der Klaviertrios. Erst trifft das Pablo Held Trio auf den brasilianischen Gitarristen Nelson Veras. Anschließend ist David Helbrock’s Random/Control zu hören. Helbrock hat sich für den Abend bei seinen Lieblingsjazzpianisten bedient und jeweils deren bekanntestes Stück arrangiert.

Weitere Informationen: www.jazzdor.com