Beim Kauf eines Schulranzen gibt es einiges zu beachten. Symbolfoto: Frankenberg Foto: Lahrer Zeitung

Gesundheit: Beim Kauf sollte nicht nur das Aussehen entscheiden / Aufs Gewicht achten

Ortenau (red/cko). Endlich zu den Großen gehören. Das ist einer der Gründe, warum viele Kinder ihren ersten Schultag kaum abwarten können. Eine Schultüte und ein cooler Ranzen dürften zwei andere sein.

Der Ranzen begleitet die Kinder einige Jahre. Deshalb ist es laut einer Mitteilung der AOK nicht nur wichtig, dass er den Kindern gefällt – er sollte vor allem passen, sicher sein und leicht. "Als erstes sollte man schauen, ob der Ranzen mit dem GS-Zeichen oder dem Hinweis ›entspricht DIN 58124‹ ausgezeichnet ist", verrät Emily Hekele vom AOK-Rückenstudio in Offenburg.

Ein guter Ranzen sollte leicht sein. Deshalb sollte auch darauf geachtet werden, was die Kinder in den Ranzen packen. Als Faustregel gilt: Der Ranzen sollte samt Inhalt höchstens zehn bis zwölf Prozent des eigenen Körpergewichts betragen. Wiegt der Erstklässler 25 Kilo, sollte der Ranzen maximal drei Kilo wiegen. "Damit wird die kindliche Wirbelsäule nicht überlastet", so Hekele. "Mama oder Papa sollte abends gemeinsam mit dem Kind überlegen, was wirklich in den Ranzen muss." Dabei hilft ein Blick in den Stundenplan. Oft können Dinge, die nicht für die Hausaufgaben benötigt werden, in der Schule bleiben.

Wichtig ist ein atmungsaktives und körpergerechtes Rückenpolster, die Tragegurte sollten mindestens vier Zentimeter breit sein, damit der Druck gut verteilt wird.Der Schulranzen sollte waagerecht sitzen und am Körper anliegen. Die Oberkante sollte mit der Schulterhöhe abschließen. Das kann man bei einem guten Ranzen mit den Riemen regulieren. "Hängt der Ranzen zu tief, rutscht das Kind ins Hohlkreuz, sitzt er zu hoch machen die Schüler einen Rundrücken. Dauerhafte Fehlbelastungen können zu Rückenbeschwerden und Fehlhaltungen führen", warnt die Rücken-Trainerin.