Achim Feyhl (links) von der Lebenshilfe und Grünen-Landtagsabgeordneter Thomas Marwein freuen sich über die neue Klimakampagne. Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch

Soziales: Verein will bis 2025 Behinderten CO2-neutral helfen

Offenburg - Die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch bietet Bildung, Arbeiten, Wohnen, Freizeit für Menschen mit Behinderung – zukünftig in CO2-neutralen Gebäuden. Denn der Verein hat unter der Schirmherrschaft des Grünen-Landtagsabgeordneten Thomas Marwein eine Klimakampagne gestartet.

Neubauten klimaneutral zu gestalten, sei bereits gelungen, teilt der Verein mit. Nun nehme die Lebenshilfe die Herausforderung an, auch ihre Bestandsgebäude – Werkstätten und Wohngebäude – so zu gestalten, dass der CO2-Fußabdruck zukünftig klimaneutral sein wird. Der aktuelle Jahreswärmebedarf liegt bei 1 130 000 Kilowattstunden pro Jahr, das entspricht etwa 267 Tonnen Kohlenstoffdioxid.

Grünen-Abgeordneter Thomas Marwein ist Schirmherr der Aktion

"Unser erklärtes Ziel: CO-neutral bis 2025", sagt Achim Feyhl, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe. Gemeinsam mit Kooperationspartnern und Experten hat die Lebenshilfe effektive Bausteine und Einzelprojekte entwickelt. Bei der technischen Umsetzung spielt das eigene Inklusionsunternehmen integrierte Dienste gGmbH eine wichtige Rolle, insbesondere bei den Elektroinstallationen im Bereich Photovoltaik und Ladestationen für E-Fahrzeuge.

"Unsere Bausteine funktionieren nicht nur bei uns, sie sind auch auf andere Wohn- und Firmengebäude übertragbar", erläutert der Lebenshilfe-Vorsitzende. "Wir freuen uns, mit Unternehmen, Kommunen, Vermietern etc. aus der Region ins Gespräch zu kommen." Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes sei eine Aufgabe der Gesellschaft.

"Der Klimaschutz ist die zentrale Herausforderung für eine lebenswerte Zukunft. CO2 -Neutralität ist dafür unabdingbar", betont auch Schirmherr Marwein. "Ich freue mich sehr, dass sich die Lebenshilfe zielstrebig auf den Weg macht und damit auch ein Vorbild für andere ist."

Er hoffe zusätzlich auf Fördermöglichkeiten von kommunaler Seite bis zur EU und biete dafür gerne seine Unterstützung an. Der Fuhrpark des Vereins werde aktuell auf E-Mobilität umgestellt, Ladestationen – auch für die Öffentlichkeit – werden installiert, heißt es weiter.