An mehreren Orten in Offenburg – hier in der Innenstadt – demonstrierten Menschen am Samstag Für eine bessere Gesundheitsversorgung im Ortenaukreis.Foto: Achnitz Foto: Lahrer Zeitung

Agenda 2030: Demo gegen Schließungen

Offenburg. Für eine bessere Gesundheitsversorgung im Ortenaukreis haben am Samstag mehr als 300 Menschen in Offenburg demonstriert. Aufgerufen dazu hatte das Bündnis für den Erhalt und Ausbau aller Ortenauer Kliniken.

Redner des Runden Tischs Oberkirch, der Linken Liste sowie von Verdi forderten vor dem Rathaus, am Lindenplatz und vor dem Ortenau-Klinikum neben dem Fortbestehen der von Schließung bedrohten oder bereits geschlossenen Krankenhäuser den sofortigen Stopp der vom Kreistag verabschiedeten Agenda 2030. Eine dezentrale Gesundheitsvorsorge gehöre gerade im ländlichen Raum zur Daseinsfürsorge für die Menschen, hieß es.

Das Bündnis kritisierte die aus ihrer Sicht hohen Kündigungsquoten bei den Pflegekräften, die hohe Zahl offener Stellen sowie das Verbot für die Klinik-Mitarbeiter, sich öffentlich zu äußern. Es solle mehr Personal eingestellt und besser bezahlt werden. Zudem sei die zugesagte Corona-Prämie noch immer nicht ausgezahlt worden.

Sprecher: Proteste unterstützen

Yannik Hinzmann forderte als Sprecher des Bündnisses die Bevölkerung dazu auf, nicht nur Beifall zu klatschen, sondern sich auch nach der Corona-Krise mit den "Helden des Alltags" solidarisch zu zeigen und die Proteste zu unterstützen.