Foto: Badenova

Mehrere Bienenvölker leben auf dem Betriebsgelände der Offenburger Wasserversorgung

Offenburg - Auf dem Betriebgelände der Offenburger Wasserversorgung haben künftig mehrere Bienenvölker des Imkers Andreas Moser ihre Heimat. Ermöglicht wurde dies durch die Stadt Offenburg, die Offenburger Wasserversorgung sowie die Badenova.

Imker und Partner leisten Beitrag für lebenswerte Umwelt

In Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Badischen Imker leisten die Partner damit einen Beitrag für eine lebenswerte Umwelt. Schon seit 2016 ist Badenova offizieller Partner und Sponsor des Badischen Imkerverbandes, heißt es in einer Mitteilung des Energieunternehmens. Zu dieser Partnerschaft gehört, dass heimische Imker, die über keine eigenen Grundstücke verfügen, ihre Bienenstöcke auf Betriebsgelände von badenova oder Partnern von Badenova aufstellen dürfen.

Zum Teil geschieht dies bei den badenova Wasserwerken in Freiburg und Lahr, oder aber am Sitz von Service Centern, die über große Außenbereiche verfügen, wie zum Beispiel in Lörrach. Nun kommt auch das Betriebsgelände der Offenburger Wasserversorgung (OWV) am Wasserwerk Kinzigmatt-Brunnen dazu.

Dort seien die Bedingungen für Bienenvölker ideal, wie bei einem kleinen Übergabetermin vor Ort Manfred Kraft und Klaus Schmieder vom Landesverband der Badischen Imker bestätigten. Rund um das Wasserwerk erstreckt sich eine ganzjährig blühfreudige Fläche naturbelassener Wiesen, in der Nachbarschaft befinden sich außerdem noch für Bienen attraktive Obstbaumplantagen, so die Mitteilung weiter.

Mehr als 10 000 Quadratmeter blühende Wiesen

Diese Einschätzung teilt auch Imker Andreas Moser, der seine ersten fünf Bienenvölker auf dem Wasserwerksgelände aufgebaut hat. "Mal sehen, wie es den Bienen gefällt", meinte er vorsichtig. "Vielleicht kommen ja noch mehr dazu."

"Wir haben gerade in den letzten Wochen und Monaten gemerkt, wie sehr die Grün- und Freiräume insbesondere im Bereich des Wasserwerksgeländes unserer Stadt gut tun und Lebensqualität schaffen", so erinnerte der erste Bürgermeister Oliver Martini, und er ergänzte: "Wasser und Biodiversität in der Natur sind Themen, die der Stadt sehr am Herzen liegen und die bei diesem Projekt in idealer Weise zusammenfließen. Wir haben bereits jetzt mehr als 10 000 Quadratmeter ausgewiesene Bienen-Blühwiesen in unserem Stadtgebiet. Das sollen bis zur Landesgartenschau noch viel mehr werden – wir sehen uns da in einer Vorbildfunktion."

Gute Zusammenarbeit mit badenova 

Alex Müller, der Betriebsleiter der Offenburger Technischen Betriebe und damit auch verantwortlich für die Wasserversorgung, lobte die unkomplizierte und einvernehmliche Zusammenarbeit mit badenova und ihrer Netztochter bnNETZE: "Bei ökologischen Themen ticken wir gleich", sagte er, "denn Wasserwirtschaft, Umweltschutz und Naturschutz gehen traditionell Hand in Hand. Da gehören auch der Bienen- und Insektenschutz dazu."

Bis zum Jahresende werde die Stadt rund 20 000 Quadratmeter Bienen-Blühwiese haben, so die Mitteilung. Besonders freue sich Müller auf die erste Honigernte, die als OWF-Honig schon zum 25-jährigen Bestehen der TBO, das vielleicht noch in diesem Jahr mit einem Tag der offenen Tür begangen werden soll, auf dem Tisch stehen könnte.

Info: Die Badenova und die Bienen

Roland Weis, Unternehmenssprecher von badenova, stellte das schon seit Jahren bestehende Engagement seines Unternehmens rund um Bienen, Imker und Insektenschutz vor. Die Partnerschaft mit dem Landesverband der Badischen Imker begann 2015, seit 2016 gibt es 
»badenova-Honig«.  An Standorten in Freiburg, Lörrach, Lahr und Hausen a. d. Möhlin stehen Bienenvölker auf badenova Gelände.