Schnee und Glatteis sind Lkw-Fahrern in den vergangenen Tagen an verschiedenen Orten zum Verhängnis geworden. Symbolfoto: März Foto: Lahrer Zeitung

Verkehr: Nur leicht Verletzte, aber ein Gesamtschaden von mehr als 60 000 Euro / Polizei hat Mitte der Woche viel zu tun

Die eisigen Temperaturen machen Autofahrern zu schaffen – einige von ihnen kamen am Dienstag und Mittwoch ordentlich ins Schleudern und die Offenburger Polizei hatte in der gesamten Region alle Hände voll zu tun.

Offenburg (red/as). Mitte dieser Woche stand das Telefon bei der Polizei im Einzugsgebiet des Präsidiums Offenburg nicht still. Durch die frostigen Temperaturen ereigneten sich gleich mehrere Unfälle und der ein oder andere Lastwagen blieb stecken. Mehrere Male mussten die Beamten ausrücken. Das geht aus einer Mitteilung des Präsidiums hervor.

Um insgesamt elf Rutschunfälle sowie zwei liegengeblieben Lkw, mussten sich die Streifen des Polizeipräsidiums am Dienstag und Mittwoch kümmern, so die Mitteilung. Der dabei entstandene Sachschaden belaufe sich auf über 60 000 Euro, informiert die Polizei weiter, außerdem hätten sich die Unfälle in verschiedenen Gebieten der ganzen Region ereignet.

In Loffenau, zum Beispiel, sei ein Autofahrer am Dienstagabend einen Abhang hinuntergestürzt und gegen einen Baum geprallt – der Fahrer habe leichte Verletzungen davongetragen, liest man in der Mitteilung. Außerdem sei nach einer Verfolgungsfahrt auf der Abfahrt von der B 28 nach Nesselried am gleichen Abend ein Streifenwagen von der Straße abgekommen. Er sei schließlich an einer Böschung zum Stillstand gekommen.

Die Bodenhaftung hätten laut der Polizei-Meldung unter anderem ein Auto- und ein Lastwagenfahrer auf der L 87 bei Achern sowie auf der B 28 in Bad Peterstal/Griesbach verloren. Beide Fahrer und ihre Fahrzeuge hätten sich abseits der Straße wiedergefunden.

Damit ist es aber noch nicht genug. Während eine Autofahrerin durch Aquaplaning auf der A 5 bei Sinzheim am Dienstagmittag die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor, auf der mittleren Fahrspur ins Schleudern geriet und mit zwei weiteren Fahrzeugen kollidierte, prallte in den frühen Nachtstunden am Mittwoch ein Sattelzug an der Anschlussstelle Baden-Baden in die Leitplanken, beschreibt die Polizei weiter. In allen Fällen sei es bei Schäden geblieben.

Auch am Dienstagmittag sei auf der B 415 bei Biberach ein Fahrer auf schneeglatter Bahn im Graben "gelandet", berichtet die Polizei. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hätten sich im Bereich Kehl zwei Malheure zugetragen, so die Meldung. Auf der Gemarkung Rheinau (K 5372) habe sich gegen 2 Uhr zwischen Gamshurst und Memprechtshofen der Wagen eines 24-Jährigen aufgrund von Glatteis verselbständigt. Und in der Vogesenallee in Kehl habe rund zwei Stunden später ein etwa vier Jahre älterer Fahrer das Verkehrszeichen einer Verkehrsinsel gerammt.

Etwa vier Stunden war eine Polizeistreife am Dienstagabend mit einem auf der B 500 bei Seebach liegengebliebenen Sattelzug beschäftigt, erfährt man in der Mitteilung. Das Fahrzeug sei bei starkem Schnee und trotz Schneeketten nicht mehr von der Stelle gekommen.

Diese und noch weitere Unfälle hielten die Polizei auf Trab. In der Mittelung liest man, dass es in den meisten Fällen bei Blechschäden geblieben sei, schwerer Verletzte infolge der Unfälle habe es auch nicht gegeben. Eine entscheidende Rolle habe bei der überwiegenden Anzahl der Unfälle eine nicht den Witterungsverhältnissen angepasste Geschwindigkeit gespielt, schlussfolgert die Polizei.

Um als Autofahrer ein besseres Gefühl für die Straßen zu bekommen, empfiehlt der ADAC gelegentlich eine kurze Bremsprobe auf freier Strecke zu machen – aber nur, wenn keine Gefahr für andere besteht. Auf glatter Fahrbahn kann der Bremsweg bist zu fünf Mal länger sein.