Friesenheims Adelina Tafa beim Wurf. Archivfoto: wen Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Auch Meißenheim/Nonnenweier darf jubeln

(tom). Landesliga Nord, Frauen: HR Rastatt/Niederbühl – TV Friesenheim 19:26 (10:14). Mit dem klaren Wunsch, 2020 die Relegation oder gar noch mehr anzugreifen, haben die Gäste auch ihr letztes Spiel 2019 für sich entschieden.

"Anfänglich war es etwas zäh, hat gedauert, bis wir zu unserem Spiel gefunden haben", bemerkte Trainer Ralf Mättler. Der etwas rutschige Hallenboden und das Haftmittelverbot trugen dazu ihren Teil bei. Doch als die Ortenauerinnen erst einmal im Flow waren, setzten sie sich schnell ab, über 5:10 (17.) betrug der Abstand beim Seitenwechsel vier Treffer. HR-Torfrau Nicole Ziegler hielt ihre Farben dabei mit einer starken Leistung im Spiel, sodass für die Gastgeberinnen noch eine Resthoffnung blieb, eventuell den Anschluss schaffen zu können. Eine Hoffnung, die sich allerdings schnell zerschlagen sollte, denn Friesenheim stand sicher und kompakt in der Abwehr, um den Kontrahenten mal und mal an sich abprallen zu lassen.

In den zweiten 30 Minuten bekam Friesenheim ab und an Probleme mit der kleinlichen Linie der Unparteiischen, was sich alber nie nachteilig auf den Spielverlauf auswirkte. "Unser Vorteil war, dass wir in den wichtigen Phasen deutlich vorn lagen, sodass es zu keinen strittigen Szenen in engen Spielsituationen kommen konnte", führte Ralf Mättler aus.

"Wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet, an dieser Linie wollen wir nach der Weihnachtspause weiter arbeiten. Wenn das gelingt, rücken Platz zwei oder auch mehr ins Blickfeld", formulierte Friesenheims Trainer zufrieden. Friesenheim: Uhl, Läßle; Böhnemann 4, D. Tafa 7/3, Bolz, Baumgärtner, R. Tafa 2, Lackermeier 2, Arlinda Tafa 1, Griebenow 3, Adelina Tafa 3, Meier 4. HSG Meißenheim/Nonnenweier – SG Willstätt/Auenheim 26:17 (12:7). Die während der Woche bekannt gemachte Verlegung auf Freitag samt Tausch des Heimrechts, auf die sich die Vereine verständigt hatten, sorgte dennoch für einiges Chaos. Die Änderung wurde von Verbandsseite online bis zum Spieltag nicht hochgeladen, Schiedsrichter standen nicht zur Verfügung – was sich aber kurzfristig und mit einigen Telefonaten zumindest so regeln ließ, dass eine Unparteiische die Leitung übernahm.

Die 60 Minuten erwiesen sich dann als Start-Ziel-Sieg für HSG. Meißenheim/Nonnenweier setzte auf seine zuletzt bewährte, offensive Deckungsvariante mit der auch diesmal wieder emsig arbeitenden Lisa Luick im Zentrum. Im HSG-Tor konnte sich Mareike Schröder mehrfach auszeichnen. Die Gastgeberinnen dominierten, konnten über 9:3 (17.) stets vorlegen und führten zur Pause mit fünf Treffern. Kein wesentlich geändertes Bild bekamen die Zuschauer in den zweiten 30 Minuten zu sehen. Das Ganze basierte auf einer überzeugenden Abwehrleistung. Wilhelmi war zufrieden mit der Leistung, blieb aber betont realistisch: "Gut war, dass die Mannschaft 60 Minuten durchgezogen hat. In dieser Konstellation waren die zwei Punkte Pflicht."

Meißenheim/N.: Frenk, Schröder; Ziegler, Bader 4, Luick, Brunner 6/3, Erb 3, Bensch, Kopf 4, Bertrand, Wilhelmi 9/1.