"Ein Bruder namens Martin" ist heute in Lahr und am Samstag in Oppenau zu sehen. Foto: Matzat Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Baal novo zeigt "Ein Bruder namens Martin"

Oppenau/Lahr (red/rha). Das Theater Baal novo ist im Rahmen der Festwoche für klassische Musik zu Gast in der evangelischen Kirche Oppenau mit "Ein Bruder namens Martin" ein medialer Theaterabend über den großen Reformator, am Samstag, 29. September, um 20 Uhr. Bereits heute wird das Stück um 20 Uhr auf der Kleingartenparkbühne der Landesgartenschau in Lahr gezeigt.

Wer war Luther? Ein Revolutionär, ein Fundamentalist, eine moralische Instanz? Hat Luther es geschafft, die Welt moralisch zu verbessern? Hat er die Herzen der Menschen zum Guten verändert, oder hat er das Chaos der Welt nur vergrößert? Im Wechselspiel zwischen Luther und seinem teuflischen Gegenspieler Belial stellt sich das Theaterstück diesen Fragen. Das Stück zeigt Luther in seinem Suchen, seinem Hadern, seinem Streiten mit sich und der kirchlichen Welt seiner Zeit. Es zeigt ihn aber auch in seiner Sinnes- und Lebensfreude. Und es weist nach der Bedeutung Luthers für das heutiges Leben.

Ein packendes, zugleich Gedanken forderndes Theater-Kunst-Stück über den großen Reformator der Kirchengeschichte – geformt aus an die Kirchenwände geworfenen Bilder, aus theologischen Disputen, Reden und Schlagwerk. Ein Stück, das Theater und Kirche anfangs miteinander ringen lässt, und doch versöhnlich endend wie zwei zum Beten gefaltete Hände.