Der HTV Meißenheim, hier mit Florian Engel (rotes Trikot), sehnt einen Heimsieg zum Jahresausklang herbei. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder Bote

Handball: Meißenheim steht nach Niederlagenserie gegen Tabellenletzten Oberhausen unter Druck

Ein Meißenheimer Sieg gegen Schlusslicht Oberhausen ist Pflicht, damit die HTV-Fans und Verantwortlichen mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen können. Denn die sportliche Lage für Meißenheim ist durchaus ernst.

(tom). Südbadenliga: HTV Meißenheim – TuS Oberhausen (Samstag, 18 Uhr). Während die Liga dem Jahreswechsel entgegen geht, hat sich die Situation im Tabellenkeller drastisch zugespitzt. Zwischen dem Achten TV Herbolzheim (9:17 Punkte) und Schlusslicht Oberhausen (6:18 Punkte) liegen gerade einmal drei Zähler Distanz. Anders ausgedrückt: Die halbe Liga steckt im Abstiegskampf – und Aufsteiger Meißenheim (Platz zehn, 8:14 Punkte) mittendrin.

Nach vier Niederlagen in Serie ist eine Situation eingetreten, die sich Trainer Frank Ehrhardt und sein Kader anders vorgestellt hatten. "Dass diese Sachlage kommen könnte, war uns schon im Sommer bewusst. Dass es nun nach eigentlich vor wenigen Wochen noch guter Ausgangslage tatsächlich so gekommen ist, muss jeder verinnerlichen und sich entsprechend auf dem Feld einbringen. Der Letzte muss jetzt verstanden haben, dass es ein Muss ist, am Samstag gegen einen direkten Konkurrenten entsprechendes Leistungsniveau anzubieten", lässt Ehrhardt keinen Zweifel an der Bedeutung der letzten Jahrespartie 2019.

Stärken und Schwächen der Gäste sind bekannt und liegen auf dem Tisch. Die Gastgeber wiederum, zuletzt mit einer enttäuschenden Darbietung gegen Kappelwindeck/Steinbach, müssen jenen Biss, jene Griffigkeit aufbringen, die zuletzt zu selten und vor allem in solchen Spielen zu sehen war, in denen der Betrachter keinen Sieg zwingend voraussetzen musste (zum Beispiel gegen Topteam HGW Hofweier). Gerade dieses Auftreten braucht es allerdings gegen den TuS, der sich stark über körperlich robustes Auftreten definiert – jedenfalls so lange die Kräfte reichen, was angesichts des zehrenden Gästestils in Hälfte zwei nicht immer der Fall ist. Dennoch gilt beim Riedverein die Maßgabe: "Unterschätzen werden wir Oberhausen nicht – das steht uns überhaupt nicht zu", unterstreicht Ehrhardt. Pascal Fleig und Kevin Wilhelm fallen am Samstag aus, auch beim zweiten Torhüter Daniel Velz zeigte sich der Coach eher skeptisch hinsichtlich Einsatzfähigkeit.