Lothar von Seebach – Fessenbach verneigt sich vor berühmtem Sohn

Fessenbach (rha). Der von Brigitte Wilke 1997 gegründete Verein "Freunde von Lothar von Seebach" ehrt zu seinem 20-jähriges Bestehen den Maler (1853 bis 1930) in seinem Geburtsort Fessenbach. Zusammen mit Ortsverwaltung und Heimatverein enthüllt der Verein morgen, Freitag, eine Gedenktafel an den oberrheinischen Impressionisten am Fessenbacher Ortseingang.

Ein von Wilke 2003 zusammengestelltes Werksverzeichnis vermittelt einen Überblick über das mehr als 2000 Arbeiten umfassende Oeuvre von Seebach, der bis zu seinem Tod sein Atelier de la Tour am Spitalplatz in Straßburg hatte. Es entwickelt sich zu einem Treffpunkt für angehende Künstler, die er in seiner "Seebachschule" ausbildet. Eine ganze Generation badischer Maler ist aus seiner Akademie hervorgegangen. Sein Werk stellt das fehlende Bindeglied zwischen deutschem und französischem Impressionismus dar, mit dem er sehr bald eine eigenständige Position in der Kunst am Oberrhein erlangte. Es sind vor allem die großen Meister des französischen Impressionismus, die seine Arbeiten nachhaltig geprägt haben.

Die 80 Bilder, die am Samstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 19 Uhr, in der Reblandhalle Fessenbach zu sehen sind, werden von den Vereinsmitgliedern aus Straßburg und Deutschland zur Verfügung gestellt und sind teilweise noch nie öffentlich gezeigt worden. Der Eintritt ist frei.