Hauptsächlich kleinere Brände und Schlägereien beschäftigten die Offenburger Polizei in der Silvesternacht. Symbolfoto: Vichra Foto: Lahrer Zeitung

Silvester: 250 000 Euro Schaden in Willstätt / Sonst recht ruhig

Ortenau (red/fx). Drei Bungalows in Willstätt sind durch ein Feuer in der Silvesternacht teils komplett zerstört worden. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 250 000 Euro, die Brandursache ist noch unklar.

Kurz nach Mitternacht teilten mehrere Anwohner über den Notruf mit, dass in der Beethovenstraße großer Feuerschein an einem Haus zu sehen sei. Als Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eintrafen, hatten die Flammen von einem Balkon auf das Dach eines Bungalows übergegriffen. Durch die Isolierung ging der Brand auf die beiden angebauten Bungalows über. Der mittlere Bau wurde durch Feuer und Löschwasser "total beschädigt", teilt die Polizei mit. Die beiden äußeren Gebäude waren zumindest für eine Nacht nicht zu bewohnen. Nur die Bewohner eines Bungalows waren zu Hause, sie organisierten sich selbst eine Unterkunft, die Besitzer der beiden anderen Häuser weilen im Urlaub.

Die Löscharbeiten waren durch den Schwelbrand in der Dachisolierung sehr aufwendig. Anwohner wurden aufgefordert, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehren aus Willstätt, Odelshofen, Zierolshofen und Achern waren mit 90 Einsatzkräften und Kreisbrandmeister Bernhard Frei im Einsatz. Auch der Rettungsdienst war mit Einsatzkräften vor Ort.

Die Ermittlungen zur Brandursache, zu der noch keine Aussagen getroffen werden könne, haben Beamten des Polizeireviers Kehl übernommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Auch ein Sachverständiger soll hinzugezogen werden.

Ansonsten resümierte die Offenburger Polizei einen ruhigen Jahreswechsel. Im gesamten Präsidiumsbezirk seien 16 Feuer gemeldet worden. In den meisten Fällen handelte es sich um brennende Feuerwerksabfälle oder Mülltonnen. Die kleinen Brände gingen zum Teil von alleine aus, der Rest wurde von den Feuerwehren gelöscht. Die Verursacher konnten nicht ermittelt werden. Verletzte Personen durch Böller und Raketen wurden der Polizei nicht gemeldet.

Zudem verzeichneten die Beamten zehn kleinere Schlägereien. Die Beteiligten waren allesamt alkoholisiert. Die Polizisten konnten die Situationen beruhigen. Zu schweren Verletzungen kam es nicht.