Bürgermeister Thomas Geppert sticht das erste Fass Bier im Festzelt an, Initiator Andreas Grabsch (rechts) erhält das erste Getränk. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Startschuss zum VW-Veteranentreffen fällt im Festzelt / Heimische Gruppen gestalten Heimatabend

Volles Zelt, Böllerschüsse und bestens aufgelegte Gäste – der Stimmungspegel war hoch, als Bürgermeister Thomas Geppert am Freitag offiziell das 2. Internationale VW-Veteranentreffen unter der Schirmherrschaft der Stadt Wolfach eröffnet hat.

Wolfach. Mit drei beherzten Schlägen zapfte Geppert im Festzelt an der Kinzig das erste Fass Bier an. Zuvor hatte Andreas Grabsch, Initiator der Veranstaltung, die zahlreichen Liebhaber von VW-Oldtimern willkommen geheißen. Besonders freute er sich darüber, dass die "Brezelfenstervereinigung" als Veranstaltungsort Wolfach für das Frühjahrstreffen gewählt hat.

Dem Vorsitzenden Bernd Hahn überreichte Grabsch ein besonderes Präsent: einen zwei Kilogramm schweren Käfer aus Metall. "Gefühlt ganz Wolfach und Umgebung hat sich eingebracht, um das Programm und alles was damit zusammenhängt, möglich zu machen", resümierte Grabsch die rund zwei Jahre Vorbereitungszeit für das Treffen.

Er bedankte sich im Namen des Organisationsteams "Wolfach VW Classics Schwarzwald GbR" bei allen Beteiligten, die in vielfältiger Weise zum Gelingen der Großveranstaltung beigetragen haben. Besondere Erwähnung fand die originelle Dekoration des Festzeltes, die die Schülern der Realschule Wolfach kreierten. Es sei derzeit ein Augenschmaus, durch die Stadt zu spazieren, schwärmte der Bürgermeister in seiner Ansprache. Vor acht Jahren habe das Treffen in Oberwolfach stattgefunden und er freue sich sehr, dass der dortige Bürgermeisterkollege Matthias Bauernfeind ebenfalls zu den Gästen gehöre.

Gepperts ausdrücklicher Dank galt ebenfalls allen Beteiligten, insbesondere den Vereinen sowie den Anliegern, die aufgrund der Veranstaltung so manch Ungemach erleiden mussten. Nach der Devise "Vereine für Vereine" fließt laut dem Rathauschef das finanzielle Ergebnis des Treffens in die Vereinskassen. Für Schlüsselfigur und Initiator Grabsch fand Geppert besonders lobende Worte. Zur verdienten Erholung nach den Strapazen überreichte ihm der Bürgermeister ein Ruhekissen in "Bulli"-Fasson als Dank für sein großes Engagement.

Bei dem Begrüßungsabend unter dem Motto "Schwarzwälder Heimatabend" zeigten die Kirnbacher Kurrende und die Volkstanzgruppe Oberwolfach dem internationalen Publikum hiesige Bräuche. Für stimmige musikalische Unterhaltung sorgte die Trachtenkapelle Kirnbach.

Das Ehepaar Maria und Lothar Lehmann (86 und 79 Jahre) hatte den Weg von Schleswig-Holstein mit ihrem Käfer Baujahr 1956 auf sich genommen. Damit waren sie die ältesten Teilnehmer und gehörten zu jenen, die viele Kilometer gefahren waren. Den Pokal für das älteste Fahrzeug erhielten Burkhard und Inge Kraus für ihren Käfer Baujahr 1948. Agnes Dworak und Michael Wagner aus Wien schafften mit ihrem Cabrio Käfer Baujahr 1954 rund tausend Kilometer und bekamen den Pokal für die weiteste Anreise. Außer Konkurrenz lief Ryuchi Sakurai, der mit seiner frisch angetrauten Ehefrau aus Japan anreiste.