Theresa Lehmann hatte im vorderen Paarkreuz einen schweren Stand.Archivfoto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Tischtennis: Zweitligist ohne zwei Spitzenspielerinnen / Nur knappe Niederlage

Ohne Nathalie Marchetti und Edina Toth hatten die DJK-Spielerinnen gegen den Bundesliga-Absteiger einen schweren Stand. Ersatzgeschwächt zeigten die Offenburgerinnen dennoch eine gute Leistung und verloren am Ende nur knapp.

2. Bundesliga, Frauen: DJK Offenburg - TTK Anröchte 3:5. Bei der Niederlage gegen den Bundesliga-Absteiger musste die DJK sowohl auf Nummer eins Nathalie Marchetti als auch auf Nummer zwei Edina Toth verzichten. Während Toth nach wie vor aus beruflichen Gründen die Wiedereinreise-Quarantäneauflagen Ungarns nicht erfüllen kann, war bei Marchetti ein zu spät vorliegendes Corona-Testergebnis Grund für die Abwesenheit. Belgien ist seit dem vergangenen Donnerstag als Risikogebiet eingestuft, was einen negativen Coronatest, der bei der Ausreise nicht älter als 48 Stunden ist, voraussetzt.

Spitzenspielerin der Gegner war zweimal Deutsche Meisterin

Da ihr Ergebnis am Sonntag noch nicht vorlag, waren die Ortenauerinnen gezwungen, auf ihre Spitzenspielerin zu verzichten. Somit fehlte den Gastgeberinnen das komplette vordere Paarkreuz, Jana Kirner und Theresa Lehmann mussten aufrücken und Jele Stotz sowie Petra Heuberger wurden im hinteren Paarkreuz aufgestellt.

Unter diesen Umständen ging man als Außenseiter in die Partie gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen, die im vorderen Paarkreuz nicht mit Yang Henrich, sondern mit Altmeisterin Jing Tian-Zörner antraten. Die in China geborene Nummer zwei der Gäste war in den Jahren wurde 1997 und 1998 Deutsche Einzelmeisterin. Sie schaffte es in der ITTF-Weltrangliste zeitweise bis auf Rang vier und dürfte an diesem Nachmittag für schon länger tischtennisinteressierte Zuschauer ein Highlight gewesen sein.

Tian-Zörner besticht mit einem sehr sicheren Abwehrspiel, was für die zumeist mit kurzen Bewegungen am Tisch agierenden Jana Kirner und Theresa Lehmann sehr unangenehm zu spielen war. Im vorderen Paarkreuz war somit nicht viel zu holen, was die Grundlage für den Sieg der Gäste darstellte. Das hintere Paarkreuz wurde allerdings von den Offenburgerinnen Jele Stortz und Petra Heuberger dominiert. Insbesondere Jele Stortz belohnte sich nach zuletzt zwei knappen Einzelniederlagen und holte beide Einzelpunkte für ihr Team.

Den dritten DJK-Punkt sicherte an diesem Tag Spielertrainerin Petra Heuberger. Sie hatte sich bereits in den bisherigen Regionalliga-Spielen der zweiten Mannschaft sowie im Training in bestechender Form präsentiert und bestätigte diese am Sonntag. Es spricht für den Unterbau der DJK, dass trotz zweier nicht zur Verfügung stehender Spielerinnen des vorderen Paarkreuzes auf Augenhöhe mit dem Bundesligaabsteiger agiert werden konnte. Ein Sieg war in dieser Besetzung für die Offenburgerinnen jedoch nicht drin.