Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch eröffnet den Abend im Offenburger Salmen. Foto: Akademie für Politische Bildung Foto: Lahrer Zeitung

Salmengespräch: Zweite Forderung der Verfassungsfreunde

Offenburg (red/rha). Beim diesjährigen Salmengespräch am Donnerstag 12. September, um 20 Uhr geht es um das hochaktuelle Thema Digitalisierung. Dabei nehmen die Beiträge Bezug auf die zweite der Offenburger Forderungen von 1847, welche lautet: "Wir verlangen Preßfreiheit; das unveräußerliche Recht des menschlichen Geistes, seine Gedanken unverstümmelt mitzutheilen, darf uns nicht länger vorenthalten werden."

Macht die Digitalisierung endlich wahr, was die "entschiedenen Freunde der Verfassung" bereits 1847 gefordert haben? Denn jeder kann inzwischen seine Gedanken jedem mitteilen. Oder gefährdet die Allgegenwart des lauten Denkens die Demokratie? Wird Politik durch die sozialen Medien basisdemokratischer oder eher populistischer? Diesen und vielen anderen Fragen wird an diesem Abend nachgegangen.

Die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch wird mit einem Impulsreferat in das Thema einführen. Mit ihrer Forschung zu Fragen der gesellschaftlichen Integration und der politischen Auswirkungen der digitalen Transformation zeichnet sie sich als kompetente Expertin aus. Sie lehrte an der LMU München, in den USA und an der Universität der Bundeswehr in München. Seit 2011 ist sie Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.

Passend zur Thematik werden Auszüge aus dem Theaterstück Work Replace 4.0 zu sehen sein. Darin setzt sich die Offenburger Regisseurin Annette Müller intensiv mit der Digitalisierung auseinander.

Die Moderation des Abends wird zum wiederholten Mal von Ursula Nusser übernommen, langjährige Redaktionsleiterin des SWR2-Forums.