Tablet und Co. sollen im Unterricht keine Seltenheit mehr sein: Mit Fördermitteln von Land und Bund hat der Kreis für seine Schulen 1700 mobile Endgeräte beschafft. Foto: Seeger Foto: Lahrer Zeitung

Bildung: Kreiseigene Schulen profitieren von Förderprogramm

Offenburg (red/ma). "Wir sind in der Digitalisierung unserer 13 Beruflichen Schulen und neun Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren ein gutes Stück vorangekommen", freute sich Bernhard Kohler, Leiter des Amts für Schule und Kultur, in der jüngsten Sitzung des Kultur- und Bildungsausschusses. Der Fortschritt sei nicht zuletzt auch durch die coronabedingten zusätzlichen Mittel von Bund und Land möglich.

"Mit den Geldern aus dem Sofortausstattungsprogramm können die Kreisschulen gerade auch Schülerinnen und Schülern, die selbst keine mobilen Endgeräte haben, ausstatten und so auch soziale Unterschiede ausgleichen", so Kohler. Bisher wurden bereits mehr als 1700 mobile Endgeräte beschafft. Die allermeisten sind bereits von den Schulen eingerichtet und in ihre schulischen Netzwerke eingebunden worden. Sie stehen somit für den Verleih an die Schüler zur Verfügung und können in der aktuellen Pandemie für den Unterricht daheim eingesetzt werden.

Technische Ausstattung der Lehrer noch offen

Leider sei vom Land noch nicht abschließend geklärt, wie die Versorgung der Lehrkräfte mit mobilen Endgeräten ausgestaltet wird, erklärte Kohler. Dies sei aber sinnvoll, damit sie in die Netzwerke integriert werden könnten.

Darüber hinaus ging der Amtsleiter auch auf den Stand der Digitalisierungskonzeption der Kreis-Schulen ein. "Unser Ziel ist es, die EDV-Strukturen an allen Beruflichen Schulen sowie Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren zu standardisieren und zu vereinheitlichen. Neben hoher Bedienerfreundlichkeit soll ein möglichst geringer Wartungs- und Pflegeaufwand bei schnellem Support für die Schulen erreicht werden", erklärte Kohler.

Für weitere Fördermittel, müsse für jede Schule ein vom Landesmedienzentrum genehmigter Medienentwicklungsplan vorlegt werden. Eine Antragstellung sei bis April 2022 möglich.

Die Gesamtfördermittel des Sofortausstattungsprogramms kommen von Bund und Land, die dem Kreis bereitgestellten Mittel sind aktuell bereits zu 84 Prozent umgesetzt, teilt das Landratsamt mit. Sie wurden nach den jeweiligen Schülerzahlen auf die 22 Kreisschulen verteilt. Die Schulen können frei entscheiden, welche Geräte am besten zu ihrer vorhandenen EDV-Infrastruktur passen und welche Geräte schnellstmöglich in ihre schulischen Netzwerke eingebunden werden können.