Der VCO Offenburg – hier Diagonalangreiferin Leonie Amann – startet am Samstag in die Drittliga-Saison und will diese als Meister beenden. Archivfoto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Volleyball: Drittligist aus Offenburg peilt in der neuen Saison die Meisterschaft an

Es wird wieder geschmettert: Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Offenburg starten am Samstag im Saarland in die neue Saison. Das Ziel der Mannschaft ist dabei klar, am Ende der Saison will man in der Tabelle ganz oben stehen.

Egal in welcher Spielklasse die Volleyballerinnen des VC Offenburg in den vergangenen Jahren angetreten sind – immer spielten sie oben mit. Insgesamt dreimal wurden sie sogar Meister der zweiten Bundesliga. Als sich der Verein dann 2019 in die dritte Liga zurückzog, endete das Kapitel zweite Liga – zumindest vorerst. Denn nachdem die Ortenauerinnen in der vergangenen Saison Zweiter der in Liga drei wurden, peilt man in diesem Jahr die Meisterschaft an.

Das Trainer-Duo

"Das ist definitiv machbar", ist Florian Scheuer überzeugt. Der Sportliche Leiter des VCO-Damenbereichs ist seit dem Sommer in Personalunion auch Trainer der ersten Mannschaft und bildet dabei ein Duo mit Richarda Zorn. Die Zuspielerin geht in ihr zweites Jahr als VCO-Trainerin. Anfang des Jahres hatte sie eigentlich ihren Rückzug angekündigt, nun macht sie als Spielertrainerin weiter. Beide Trainer kennen Verein und Mannschaft in- und auswendig. So können Unabwägbarkeiten während der Saison besser aufgefangen werden. "Wir können ein bisschen schneller reagieren", sagt Scheuer.

Das Titel-Ziel

Nur die TG Bad Soden war in der Vorsaison besser als der VCO und spielt nun in der zweiten Liga. Die Offenburgerinnen sind damit so etwas wie der logische Favorit. "Wir sind nicht schwächer geworden – im Gegenteil", ist Scheuer überzeugt. Neben der langjährigen Zweitliga-Spielerin Zorn sind auch Viviane Hones und Annika Dilzer neu im Team. Am Wochenende wurde im Rahmen eines Trainingswochenende auch offiziell von der Mannschaft das Ziel festgelegt: Der Meistertitel soll her.

Die zweite Liga

Sollte der VCO am Ende ganz oben stehen, würde man den Aufstieg "den Mädels ermöglichen" wollen, sagt Scheuer. "Es ist schon so, dass wir das nach dann zwei Jahren Abstinenz wieder angehen können", so der Trainer weiter. Machbar wäre es, der Verein hat gut gehaushaltet, die Sponsoren sind dabei geblieben. So wie früher, als man sich einen Profitrainer und -spielerinnen leistete, die nach dem Rückzug in höhere Ligen wechselten, werde es aber nicht mehr. Stattdessen solle es im Fall des Aufstiegs auch in der zweiten Liga im semiprofessionellen Bereich bleiben, wagt Scheuer schon mal den Blick nach vorne. Zumindest Gedanken über die zweithöchste Spielklasse hat man sich in Offenburg also schon gemacht.

Der Saisonauftakt

Zunächst aber gilt der Fokus der Drittliga-Saison, die am Samstag (ab 19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel im saarländischen Lebach startet. Eine Woche später geht’s dann auch in der heimischen Nord-West-Halle rund. Wie viele Zuschauer genau rein dürfen, ist jedoch noch unklar. "Das wird noch mit der Stadt abgestimmt", berichtet Scheuer. Er geht von einer Zahl zwischen "100 und 150, vielleicht 180" aus, die in der ganzen Halle verteilt Platz nehmen können. Über ein Ticketsystem sollen sich die Besucher online registrieren können, die neue VCO-Homepage soll rechtzeitig vor dem ersten Heimspiel fertig werden. Aber auch wenn durch die Corona-Beschränkungen Einnahmen wegfallen ist Scheuer aus finanzieller Sicht ebenso wenig bange wie in sportlicher Hinsicht.

 3. Liga Saison 2020/21 Zuspiel: Johanna Ewald und Richarda Zorn

Mittelblock: Isabella Herp und Annika Dilzer

Annahme/Außen: Mariella Bouagaa, Louisa Seib, Svenja Rodenbüsch und Lisa Solleder

Diagonal: Leonie Amann

Libera: Pia Buttgereit, Vivian Hones und Franziska Fried