Am Pfingstwochenende wird der ein oder andere den Grill anschmeißen – der BUND hat Tipps, wie das nächste Grillfest umweltfreundlicher wird. Symbolfoto: Kastl Foto: Kastl

Freizeit: BUND gibt Tipps, um Müll zu vermeiden und die Luft zu schonen

Ortenau (red/fg). Das lange Pfingstwochenende steht vor der Tür – für viele ein willkommener Anlass zum Grillen. Übrig bleiben oft Müllberge aus Aluschalen, Nahrungsresten, Dosen oder Flaschen. Der BUND hat daher Tipps, wie das Grillfest umweltverträglicher wird.   Müllberge vermeiden: Als umweltfreundliche Alternative zu Alufolie oder -schale bieten sich als Unterlagen wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl oder dünne Steinplatten aus Speckstein oder Schiefer an. Pappteller und Plastikbesteck für unterwegs sind zwar leicht und gut transportierbar, aber sie füllen Säcke von Müll. Wenn Kunststoff, dann besser in der wiederverwendbaren Variante als Kunststoffbehälter und -geschirr aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP). Plastikflaschen und Dosen haben eine schlechte Ökobilanz – Leitungswasser, je nach Geschmack mit Zitronenscheibe oder Minzzweig verfeinert, und Getränke in Mehrwegflaschen sind noch immer die beste Wahl.   Richtiger Anzünder: Der Grill sollte nicht mit chemischen Zündhilfen, Papier oder Kiefernzapfen angezündet werden. Bei der Verbrennung dieser Materialien werden krebserregende Stoffe freigesetzt. Stattdessen sind besser Pressholz mit Öl oder Wachs, Reisig oder Holzspäne zu verwenden. Es gilt die Faustregel: Grillgut erst auf den Rost legen, wenn die Anzündhilfen vollständig verbrannt sind.

Grillkohle gibt es mit "FSC"-Siegel. Das Forest Stewardship Council ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, die sich für den Erhalt der Wälder durch nachhaltige Bewirtschaftung einsetzt. Das Siegel kennzeichnet Holzprodukte, bei deren Herstellung soziale und ökologische Kriterien beachtet wurden. Ein weiteres wichtiges Merkmal für gute Kohle ist das DIN-Prüfzeichen. Es garantiert, dass der Brennstoff kein Pech, Erdöl oder Kunststoffe enthält.   Mehr Gemüse statt Fleisch: Gefüllte Peperoni, eingelegte Auberginen, Champignons und Gemüsespieße – zum Grillen eignen sich weit mehr als nur Würstchen oder Steaks. Weniger tierische Produkte zu konsumieren schützt Umwelt und Klima. Ein Fünftel aller Treibhausgase stammt aus der industriellen, nicht artgerechten Massentierhaltung. Der BUND empfiehlt deshalb, beim nächsten Grillfest auch mal vegane und vegetarische Lebensmittel auszuprobieren.