Versammlung: "Gemibau" stellt Bilanz von 2018 vor / 1,8 Millionen Euro Jahresüberschuss erreicht

Offenburg (red/sad). Eine erfolgreiche Bilanz des vergangenen Jahres konnte die mittelbadische Baugenossenschaft "Gemibau" bei ihrer diesjährigen Vertreterversammlung präsentieren. Die, laut ihrer Pressemitteilung, größte Baugenossenschaft in Mittelbaden besitzt mehr als 2700 eigene Wohnungen, von denen sich die meisten in Offenburg, Lahr, Achern und Oberkirch befinden. Daneben verwaltet die Genossenschaft knapp 900 Wohnungen für Dritte. Der Vorstandsvorsitzende Fred Gresens ging im Rahmen der Versammlung auf das vergangene Jahr ein. Besonders hob er die Bedeutung der Baugenossenschaft hervor, die wie kaum eine andere Unternehmensform bezahlbaren Wohnraum schaffe und für eine sozial ausgewogene Stadtentwicklung stehe.

"Gemibau" hat rund 600 Sozialwohnungen in Lahr

Deutliche Worte gab es erneut zu den aktuellen Entwicklungen in Politik und Wohnungswirtschaft. Hauptthemen des Berichts waren die Entwicklung der Bedarfszahlen im Wohnungsbau, der schrumpfende Anteil an Sozialwohnungen im Land und die Diskussionen um Mietendeckel, Mitpreisbremse und Enteignungsdebatten. Mit ihren rund 600 eigenen Sozialwohnungen decke die "Gemibau" in Lahr und Offenburg einen großen Bestand an geförderten Wohnungen ab (mehr als ein Prozent des gesamten Sozialwohnungsbestands in Baden-Württemberg); in Offenburg gehörten mehr als 50 Prozent aller geförderten Wohnungen der "Gemibau". "Trotz teilweise überzogener Grundstückspreise, massiv steigender Baukosten und endloser Genehmigungsverfahren erzielte die Baugenossenschaft einen Jahresüberschuss von rund 1,8 Millionen Euro", heißt es in Pressemitteilung. Das sei der höchste Gewinn von "Gemibau" seit Einführung des Euros. Und das trotz gleichzeitig hohen Aufwendungen für Bau- und Modernisierungsmaßnahmen, wie die Baugenossenschaft betont.