Die geehrten Narren mit Martina I. und Daniel Schmieder (beide mit blauer Jacke) Foto: Haas Foto: Schwarzwälder Bote

Sitzung: Oberwolfacher Narren blicken bei Versammlung zurück und voraus / Fasnet im traditionellen Rahmen

Herausragendes Ereignis bei der kommenden Fasnet wird das 55-jährige Jubiläum der "Wölfle" sein. Wie Wölfle-Rechnerin Ulrike Mai in der Narrenversammlung in der "Wolfsklause" anmerkte, wird deshalb mit einem extra Programm aufgewartet.

Oberwolfach. Narrenmutter Martina I. sorgt in ihrer besonnenen und schlagfertig-humorvollen Art, dass sich das Oberwolfacher Narrenschiff auch nach Claudia I. in einem zielstrebigen Kurs voran bewegt. Zeugnis vom nimmermüden Engagement der großen "Narrenfamilie" Unger gaben mit ihrer Anwesenheit in der Versammlung auch der aktuelle Narrenrat Klaus Unger und insbesondere das immer noch fröhliche Mitwirken des verdienstvollen Ehrennarrenvaters Anton Unger.

Hauptpunkt der Versammlung war der einstimmige Beschluss, die Satzung so zu ändern, dass der Verein künftig mit Blick auf die Pflege kulturellen Brauchtums offiziell als "gemeinnützig" definiert wird. Dem Beschluss voraus ging eine ausführliche Diskussion, an der sich die Narren zusammen mit dem Narrenrat und Bürgermeister-Stellvertreterin Erna Armbruster rege beteiligten, um ein Für und Wider sorgfältig abzuwägen.

Narrenrätin und Chronistin Elli Allgaier präsentierte einen kurzweiligen Rückblick, in dem auch zum Schmunzeln anregende Details Berücksichtigung fanden. Jung-Narrenrat Nathanael Müller legte einen übersichtliche dargestellten Kassenbericht vor, der durch die Kassenprüfer zusätzliches Lob erfuhr. Erwähnung fand dabei auch die Beschaffung eines neuen Outfits für die Narrenräte, was nach 30 Jahren mit Flicken, Reinigen und Abändern offensichtlich überfällig war. Vorgestellt wurde von Martina I. das neue Fastnachtsabzeichen: eine gelungene Kreation der Meerjungfrau Arielle.

Neues Outfit für die Narrenräte

Narrenrat Klaus Mayer hatte das von Martina I. vorgestellte neue Programm auf dem Laptop parat und trug angemeldete Änderungen sofort ein. Nach dem Besuch vieler auswärtiger Veranstaltungen läuft das örtliche Programm mit dem Narrenbaumaufstellen am 25. Januar, dem Schnurren am 9. Februar und dem Brotbacken am 22. Februar sowie dem Umzug am Sonntag und dem Kinderball am Dienstag im traditionellen Rahmen ab.

Aktuelles wurde aus dem Kreis der Mitglieder vorgebracht: Angeregt wurde die Belebung des "Schmutzigen Dunnschdigs" mit dem Auftritt der Narrengruppen in der Wolftalschule und zusätzlich mit einer Abendveranstaltung, über die es noch zu beraten gilt. Seitens der Narrenkapelle kamen Wortmeldungen mit dem Wunsch auf, eine stimmungsvolle Fortsetzung des Brotbackens mit einer "Wirtschaftsfasnet", wie das früher die Regel war, zu veranstalten.

Vize-Narrenchef Daniel Schmieder regte ein Zusammensitzen der Narren zur Pflege der Geselligkeit im Sommer an, wobei man sich mit den örtlichen Vereinen absprechen will. Als Terminvorschlag nannte er den 15. August.

Kleiner Wolfsorden für zehn Jahre aktives Mitwirken: Thomas Hafen, Thomas Feger, Nico Lukasch, Christine Oberfell, Lisa Rauber, Katharina Schillinger, Marc Bojczuk, Florian Wolber, Patric Echle, Felix Feger, Sebastian Gebert, Germania Haas, Christian Sum, Ulrike Heitzmann, Martin Sum, Lukas Schillinger, Lucia Spinner, Thomas Schymura und Florian Rauber

Großer Wolfsorden für 25 Jahre aktives Mitwirken: Hans-Jürgen Bonath, Simon Echle, Sybille Grabsch, Michaela Harter, Hanne Armbruster, Rainer Fleig, Alfons Armbruster, Konrad Fleig, Otmar Fleig, Wilfried Groß, Adelheid Harter, Thomas Heitzmann, Georg Heitzmann, Frank Rauber, Martina Rauber, Klaus Schillinger, Martin Rauber und Ralf Sum.