Im "Drei Könige" kam es zu einem regen Austausch unter Lesern und Redakteuren.           Foto: Braun Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwälder Bote lädt ein: Leser sprechen wichtige Themen an / Nachwuchs-Sorgen in der Gastronomie

Oberwolfach. Eine angenehme Runde mit interessanten Themen und diskussionsfreudigen Gästen ist die Leseraktion "Schwarzwälder Bote lädt ein" gewesen. Neben Redaktionsleiter Jörg Braun, Wolftal-Redakteurin Katharina Beule und Mitarbeiter Hans-Gottfried Haas waren im Hotel "Drei Könige" unter anderem auch Gemeinderäte vertreten.

Eines ist klar: Den Oberwolfachern ist das Zusammenleben in ihrer Gemeinde wichtig. Und sie genießen den Zusammenhalt in ihrem Ort. Als Themen sprachen die Leser unter anderem den schlechten Zustand der Verbindungsstraße nach Oberharmersbach an.

"Eigentlich gut", beurteilte ein Gast den Tourismus in Oberwolfach. Aktuell gebe es keine Probleme – noch, denn die Übernachtungszahlen gingen zurück. Zudem hielten sich in Oberwolfach nicht nur die "klassischen" Touristen, im Sinne von Urlaubern, sondern auch Geschäftsleute auf. Außerdem sei die Zahl des Tagestouristen höher. Jedoch fürchten die Einheimischen, dass die Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten zurückgehen, da viele – bislang noch aktive – Wirte ohne Nachfolger dastehen würden.

Nachfolger werden auch in der Kommunalpolitik gesucht, wussten die Vertreter des Gemeinderats. Viele könnten sich wohl eine projektbezogene Arbeit vorstellen, aber jemanden für eine langfristige ehrenamtliche Tätigkeit zu gewinnen, sei schwierig. Das gleiche gelte auch für die Ehrenämter in den Vereinen. Stolz sind die Oberwolfacher auf ihre Kinderbetreuung: der örtlich Kindergarten ist wochentags von 6 bis 18 Uhr geöffnet.

Ein polarisierendes Thema, das hohe Wellen geschlagen hat, ist die Windkraft (wir berichteten). Eine emotionale Debatte sei in dieser Zeit aufgelebt. "Wir sind froh, dass wir einen Flächennutzungsplan haben", betonte der Gemeinderat.

Offenhaltung betrifft auch die Oberwolfacher Landwirte, bestätigte ein Leser. "Das ist ein großes Thema. Die Lokalpolitik unterstützt sie , aber von der Landes- und Bundespolitik komme wenig, waren sich die Vertreter einig.