Für ihre langjährige Treue im Schwarzwaldverein wurden einige Oberwolfacher Vereinsmitglieder von den Vorstandsmitgliedern geehrt. Foto: Haas

Sanierung der Kreuzsattelhütte geplant

Oberwolfach - Obwohl der Schwarzwaldverein Oberwolfach wie alle Vereine sehr unter Corona gelitten hat, gab es im Rückblick auf die Vereinsjahre 2019 und 2020 viel zu berichten. Gerade die Wanderungen und Verlegung der neuen Wege waren gut gelaufen.

Vor allem die Wegewarte Albert Schrempp und Josef Herrmann wurden für ihr Engagement mit großem Lob durch die Vorsitzende Gaby Schäfer und mit viel Beifall durch die 37 im Gasthaus/Hotel Dreikönige zur Hauptversammlung gekommenen Mitglieder bedacht.

Nicht gefeiert werden konnte der in diesem Jahr anstehende 60. Geburtstag des Vereins. Man wird das Fest eventuell 2026 zum dann 65-jährigen Jubiläum nachholen. Bis dahin dürfte die bereits in der Planung angelaufene substanzielle Hüttensanierung abgeschlossen sein.

Kontakt per Telefonkonferenz

In ihrem Rechenschaftsbericht vermeldete die Vorsitzende, dass nach dem noch normalen Vereinsjahr 2019 in der Vorstandschaft weiterhin regelmäßiger Kontakt auch per Telefonkonferenz bestanden habe. Über die Homepage und die Vereinsmitteilungen in Bürgerinfo sowie durch das "Vereinskästle" beim "Posthörnle" wurde die Verbindung zu den Mitgliedern aufrecht erhalten.

Der stellvertretende Vorsitzende, Anton Talmon L’Armée, ging spezifisch auf die Situation der Kreuzsattelhütte ein: Dieses "Schatzkästchen" des Vereins sei in die Jahre gekommen, deshalb stehe eine gründliche Sanierung an. Gebeten wurden vor allem die handwerklich begabten Mitglieder im Verein, bei einzelnen Arbeitsschritten durch Eigenleitung behilflich zu sein. Die Unterstützung durch die Gemeinde wurde von Bürgermeister Matthias Bauernfeind zugesichert. Im Detail werde man allerdings noch im Gemeinderat beraten.

Raimund und Erich Schillinger hätten mit der Skigymnastik und den Ski-Ausfahrten sowie den Alpenwanderungen zusammen mit Reinhard Springmann sorgten sie für Leben, Abwechslung und Vielfalt im Verein.

Engagiert sei Waltraud Bächle zusammen mit Ehemann Herbert mit der Bestückung und Versorgung der Kreuzsattelhütte sowie den Abrechnungen mit den Hüttenwirten. Eng verzahnt ist ihre umfangreiche Arbeit mit der Tätigkeit von Ursula Talmon L’Armée als Rechnerin des Vereins.

417 Teilnehmer bei Veranstaltungen dabei

Dankbar sei man für die Corona-Direkthilfe durch die Volksbank Kinzigtal in Höhe von 1500 Euro gewesen. Ansonsten besteht die Haupteinnahme aktuell nur aus den Mitgliedsbeiträgen mit mehr als 7 000 Euro pro Jahr – der Hauptanteil davon gehe allerdings direkt an den Hauptverein mit Sitz in Freiburg.

Wegewart Albert Schrempp hatte zusammen mit seinem Kollegen Josef Herrmann eine Menge Arbeit mit der Westwegverlegung an der Kammlinie vom Frohnbach zum Einbach zu leisten. Er konnte auf ein Arbeitspensum von sechshundert Stunden in den beiden Berichtsjahren verweisen. Zusätzlich galt es, den Sagenweg über den Schwarzenbruch und das Überarbeiten des Heimatpfades im Ortsteil Kirche zu bearbeiten.

Dieter Schäfer vermeldete als Wanderwart für 2019 noch 49 Unternehmungen mit 394 Teilnehmern und mit 14 Wanderführern. Trotz Corona waren es im Vorjahr 36 Veranstaltungen mit sogar 417 Teilnehmern und neun Wanderführern.

Für 50 Jahre im Schwarzwaldverein Oberwolfach wurden geehrt: Bruno Fritsch, Michael Leist, Rita Schillinger, Irmentraud Schmider, Johanna Schmider, Josef Fleig, Heinrich Groß, Hans-Peter Harter, Manfred Harter, Helmut Armbruster, Adolf Hauer, Otto Armbruster, Ehrenmitglied Ilse Rauber, Lothar Rauber, Reinhard Rauber, Alfred Schillinger, Raimund Schillinger, Herbert Bächle, Albert Schrempp und Anton Sum.