Schlussvorstellung beim Sportlerball in Oberwolfach: Die gesamte Bühne war am Ende voller Showprogramm-Mitwirkender. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder Bote

Sportlerball: "Kluse" und Franz moderieren den Abend / Abwechslungsreiches Showprogramm der SVO-Vereins-Aktiven

Bereits seit Jahrzehnten genießt der Ball des Sportvereins Oberwolfach (SVO) unmittelbar vor der Fasnet allergrößte Beliebtheit. Er hat einen erneuten Programmhöhepunkt gebildet.

Oberwolfach . An dem vorangestellten Programm erfreuten sich auch die Ehrenmitglieder und natürlich die vielen Abteilungen innerhalb des größten Oberwolfacher Vereins, die mit ihren fantasievollen Beiträgen auch am Samstag wieder für turbulente Abwechslung sorgten.

Nicht zu übertreffen war die Buntheit des Publikums. Viele hatten sich gruppenweise eine teilweise recht aufwändige Kostümierung einfallen lassen.

Mit Raffinessen

Die Jugend weiß die technischen Raffinessen, die die neue Festhalle bietet, voll zu nützen. Mit "Kenne" Konrad Bonath und Florian Schmider waren zwei Profis am Werk, die im Hintergrund für einen zügigen Programmablauf sorgten.

Geschickt wurde in "gelenktem Zufall" die Programmführung in die Hände von Franz Wild und "Kluse" Klaus Unger gespielt. Letzterer demonstrierte mit ständig wechselndem Outfit die vermeintliche Vielfalt der sportlichen Aktivitäten im SVO. Dass er sich mühselig in so manches enge Sportdress hineinzwängen musste, passte ganz zum fidelen Oberwolfacher Narrenrat.

Graziöser Tanz

Mit einem graziösen Tanz eröffneten die "Sparrow-Girls" das Programm. Dann ergriffen als flotte Showmasterinnen Julia Heitzmann und "Alex" Wild das Zepter. Sie ermunterten vier bunt zusammengewürfelte Paare zu einem lustigen Gesellschaftsspiel unter dem Motto "Mein Mann kann".

Die Männer hatten dabei mit viel Zuspruch durch die ihnen zugelosten Damen akrobatische Geschicklichkeit zu demonstrieren. "Bimmele, Tschiwi, Otsche und Stolle" stellten dabei ihre enorme Geschmeidigkeit unter Beweis. Auf irgendeine Art waren sie am Ende denn auch alle Sieger, auch wenn der Preis an "Claudi und Tschiwi" ging.

Hannes Springmann und Steffen Wild glänzten mit einem gekonnt vorgetragenen Gitarrenmedley. Allerdings hieß es nach anfänglichem "Do ham mr mol wieder Glück gehabt" bei den Stories um die örtlichen Fußballerfolge doch eher "Do ham mr mol wieder Pech gehabt!"

Urkomische Szenen

Eine ganze Kanonade von deftigen Scherzen präsentierten die stark vertretenen "Old Papers Boys" in urkomischen Filmszenen, bis der findige Erwin Bonath einen Deckel im der Aufschrift OIL, wohlverstanden verkehrt herum gelesen (7IO!), in seinem Magazin entdeckte.

Thomas Wild und "Maguk" Markus Schuler befassten sich wieder mit einigen SVO-Internas. Sie mutmaßten wortklauberisch und die Buchstaben verdrehend, wer wohl die Nachfolge von "Otsch" Fleig als neuer Vorstand antreten könnte. Ein denkbarer Favorit schien ihnen dabei der "Hacher Zubi mit seinem Hennbronzhandel". "Er könnte fünf Her Stolz vor’s Tor setze, dann isch dicht!"

Süffisanter Sketch

Die Karate-Abteilung servierte einen süffisanten Sketch mit spektakulärer Überraschung. Die A-Jugend ließ eine Fußball-Talkshow im Chaos untergehen, während wiederum perfekt gefilmt in "Rocky-Manier" demonstriert wurde, wie man sich bei den Fußballern kreativ für die neue Saison vorbereitet. Dabei wurde überzeugend vermittelt, dass nicht nur die alten Musiker einst ins "Lehmes Weier rumschwammen", denn die jungen Fußballer von heute können dies ebenso: "Halt ohne Bumm, Bumm!"

Die Alten Herren dürfen als Markenzeichen musikalischer Routine beim Sportlerball nicht fehlen. Diesmal traten sie künstlerisch potent als Bierflaschen-Orchester auf. Im Vorgriff galt es durch maßvolles Antrinken erst mal die rechte Tonhöhe zu ermitteln.

Zum Schluss ermunterten die Melodien alter Fußballerlieder zum Mitsingen. Mit einer Polonaise, angeführt von allesamt auf die Bühne gerufenen unzähligen Akteure, erfolgte ein reibungsloser frohgestimmter Übergang in eine lange Nacht. Danach unterhielt die nimmermüde, gewaltig einheizende Musikgruppe Hitrider.