Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Gemeinderat nimmt aktuelle Statistik zur Kenntnis / Leichtes Minus bei Besucherzahlen

Mit den aktuellen Zahlen im Bereich Tourismus hat sich der Gemeinderat am Dienstagabend beschäftigt. Zwar verzeichneten die Touristiker ein leichtes Minus, aber die Sonderveranstaltungen im Mima und der Grube Wenzel wurden gut angenommen.

Oberwolfach. In diesem Zuge stellte Bauernfeind auch die neue Mitarbeiterin im Bereich Tourismus, Carina Himmelsbach, dem Gremium vor. Bauernfeind gab sodann einen Überblick über die Statistiken für das 2018.

Übernachtungen: Im Jahr 2018 wurde in Oberwolfach insgesamt 59 626 Übernachten (Minus drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bei 14 560 Gästeankünften (Abnahme von 2,3 Prozent) verzeichnet. Das Minus von 2,3 Prozent begründete er mit zwei Unterschieden im Bereich Gasthäuser und Ferienwohnungen. Im ersteren Bereich seien die Zahlen insgesamt leicht im Plus, allerdings sei ein großes Haus deutlich im Minus. Im Bereich Ferienwohnungen habe es daran gelegen, dass zwei sonst sehr gut ausgelastete Wohnungen saniert wurden. "Es ist eine Momentaufnahme in diesem Bereich, die man natürlich trotzdem weiter kritisch beobachten muss", sagte Bauernfeind.

Martin Dieterle (FW) merkte an, dass die Übernachtungszahlen wenig aussagen. Interessanter sei die Auslastung der Betriebe. "Dann könnten wir sagen, der Tourismus läuft besser oder schlechter", meinte er. Bauernfeind nahm die Anmerkung auf. Dietmar Baur (FW) erkundigte sich, wie es mit den Meldescheinen laufe. "Wir haben keinen Grund zur Annahme, dass es nicht läuft", antwortete Bauernfeind. Ein Schwerpunkt werde künftig darauf gelegt werden, dass zum Beispiel die elektronische Meldung eingeführt werden könnte. Im Endeffekt müssten die Gastgeber selbst entscheiden, wie sie vorgehen.

  Mima: Im Museum für Mineralien und Mathematik (Mima) wurden die guten Besucherzahlen aus 2017 knapp verfehlt und ein Rückgang von 4,1 Prozent verzeichnet. Insgesamt wurden 6096 Eintritte gezählt. In 2017 waren es 6354 Eintritte. Spitzenreiter war dabei der August mit 1055 Besuchen (Vorjahr: 1318) "Wir haben in unseren Einrichtungen ganz klar den heißen Sommer gemerkt, in dem die Leute lieber ins Freibad gegangen sind", erklärte Bauernfeind. Im vergangenen Jahr wurde ein pädagogisches Angebot eingeführt, das in Form eines Naturparkprojekts gestartet ist und der Einrichtung 104 Besucher bescherte. Auch die jährliche Sommeraktion, im vergangenen Jahr ein Malwettbewerb, wurde gut angenommen.

  Besucherbergwerk: Ähnlich schaut es im Besucherbergwerk Grube Wenzel aus. Auch dort wurden die guten Zahlen aus 2017 knapp verfehlt (minus 0,7 Prozent). Die Kooperation mit Triberg laufe sehr gut. Insgesamt besuchten 8278 Gäste die Grube. In 2017 waren es 8337 Besucher, berichtete Bauernfeind. Durch eine breit angelegte Werbeaktion wurden mehrere neue Erlebnisführer gewonnen. Martin Welle (CDU) erkundigte sich, wie die Sonderveranstaltungen angenommen wurden. Die "Sagenhaften Touren" seien eher weniger angenommen worden, weshalb sie in 2019 nicht angeboten werden. "Die Halloween-Aktion war bombastisch besucht", so Bauernfeind. Auch die Weinproben waren erfreulich. Diese Sonderevents sollten als Angebote für beispielsweise Vereine gestärkt werden. Die Gruselfahrt mit Billy Sum-Hermann werde wieder angeboten. Das Kinder-Halloween-Angebot solle zudem ausgeweitet werden, ebenso wie die Kindergeburtstage, berichtete Bauernfeind.

 2018: Insgesamt 59 626 Übernachtungen und 14 560 Ankünfte

  2017: zusammen 61 055 Übernachtungen sowie 15 017 Ankünfte

 Veränderung: minus 2,3 Prozent (1429 Übernachtungen) und minus drei Prozent (457 Ankünfte)