Gemeinsam sind wir stark: Die beiden Oberwolfacher Roman Boser (Mitte) und Tobias Dreher (rechts) wollen mit ihrem Team gegen Oberachern nicht leer ausgehen. Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Oberwolfacher haben mit Oberachern noch eine Rechnung offen

Nach dem tollen Pokalspiel unter der Woche gegen den Oberliga-Vierten SV Oberachern, das der SV Oberwolfach erst in der Schlussphase mit 1:3 verlor, muss der Landesligist nun den Schalter schnell wieder umlegen.

SV Oberwolfach – SV Oberachern (Samstag, 18 Uhr). Zum Liga-Auftakt kommt an diesem Samstag um 18 Uhr im ersten Spiel nach der Winterpause der FV Germania Würmersheim ins Wolftal. Mit den Gästen hat der SVO noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.

Das Pokalspiel gegen Oberachern vor der imposanten Kulisse von rund 1200 Zuschauern war einer der Höhepunkte in der Oberwolfacher Vereinsgeschichte. "Das Spiel und das ganze Drumherum waren super Werbung für den SVO. Sportlich war es beachtlich, dass wir 80 Minuten richtig gut mitgehalten haben. Wir haben uns sehr gut verkauft und nicht nur die Bälle hinten rausgebolzt", frohlockte ein spürbar stolzer SVO-Trainer "Jogi" Kehl. "Wir waren gut vorbereitet, haben den Fight von Beginn an angenommen und viele Dinge lange Zeit gut umgesetzt. Beispielsweise haben wir die gegnerischen Standards erstklassig verteidigt, obwohl wir körperlich im Nachteil waren", analysierte der Coach. "Am Schluss haben uns etwas die Körner gefehlt und gleichzeitig konnte Oberachern auf hohem Niveau auswechseln. Diese beiden Faktoren waren mitentscheidend für die Niederlage." Dennoch fällt das Fazit von Kehl "überwiegend positiv" aus: "Die Mannschaft hat sich toll weiterentwickelt, auch mental. Mittlerweile kann sie auch vor großen Kulissen richtig starke Leistungen bringen. Das war früher nicht immer der Fall."

Nun wartet am Samstag in der Liga ein weitaus weniger attraktiver Gegner auf die Schwarz-Weißen, als es der SV Oberachern im Pokal war. Der FV Germania Würmersheim, vor den Toren Karlsruhes beheimatet, liegt auf Tabellenplatz acht und ist dem SVO aus dem Hinspiel noch in unguter Erinnerung. Damals lieferten die Wolftäler eine der ganz wenigen schwachen Vorstellungen im Kalenderjahr 2019 ab und verloren glatt mit 0:3.

Auch vor dem Hinspiel war der SVO im Pokal im Einsatz und musste eine kräftezehrende Schlacht beim OFV inklusive Verlängerung schlagen. Doch der Pokal wird laut Trainer Kehl diesmal keine große Rolle spielen: "Wir haben direkt nach dem Oberachern-Spiel mit der Regeneration in der Eistonne begonnen und am Donnerstag nur Pflege betrieben. Außerdem sind die Temperaturen deutlich angenehmer. Vor einem halben Jahr war es sowohl beim OFV, als auch danach in Würmersheim sehr heiß. Und wir können im Gegensatz zum Hinspiel personell aus dem Vollen schöpfen und haben somit die Möglichkeit zur Rotation." Lediglich Jonas Dieterle fehlt dem SVO aus privaten Gründen.

Würmersheim gilt als unbequeme Mannschaft. "Jogi" Kehl erwartet, "dass sie aus einer kompakten Defensive versuchen werden zu kontern. Es wird für uns ein völlig anderes Spiel als am Mittwoch. Aber wir werden mit einem Plan an die Sache herangehen und wollen gut aus der Winterpause kommen."